„Erzähl uns bitte eine Geschichte“, betteln Mark und Judith bei Opa Titus. Mark wegen der Belohnung und Judith ihm zum Gefallen. Beide katapultieren Opa Titus damit gleich einer Gedanken-Zeitmaschine in die Zukunft.
„Habe ich Euch schon die Geschichte vom Goldrausch erzählt?“, fragt Opa Titus rhetorisch. Seine Augen leuchten vor Begeisterung. Er geht mit seinem Neffen und dessen Freundin Judith auf die Wiese, setzt sich und erzählt ihnen wieder eine Geschichte über Bitcoin. Über die Freiheit, die er bringen soll, die Hoffnung, die er nährt, und eine bessere Welt, die so nie kommt. Er… [mehr]
Danke. Vielleicht habe ich überreagiert, weil die um sich greifende Verkaufe-Niemals-Deine-Bitcoin-Parole für mich nicht zu einem P2P Cash-System passt. Schließlich kennt niemand die Zukunft, weil diese gerade von allen Menschen ausgehandelt wird.
Doch um die Zukunft wirklich von allen aushandeln lassen zu können, muss man auch über die Friede-Freude-Eierkuchen Narrative hinausdenken. Genau das habe ich mit meiner Geschichte versucht. Ob sie Realität wird, ist für mich nachrangig. Ich möchte mit meinen Geschichten nur dazu einladen, eigene Sichtweisen zu entwickeln, die über die der Podcaster hinausgehen
Wenn die Geschichte und der Plot schon als Ketzertum gilt, dann wäre es um Intellekt und das häufig unterstellte Interesse am kritischen Diskurs bei Bitcoinern nicht gut bestellt.
@E.L.Tankred
LIKE Ich hatte mal wieder große Freude am Lesen. Die beschriebenen Situationen sind durchaus bedenkenswert und ich halte diese Auswüchse in Tendenz nicht für gänzlich ausgeschlossen. Doch hätten in dem Fall sozialistisch, kollektivistische Strömungen einen Mitgliederzuwachs, der sich gewaschen hat.
Stimmt. Vielleicht liegt es an meinem Umfeld. Schaue ich es mir an, vermisse ich die kritischen Bitcoiner. Dafür sind die meisten hervorragend darin, die Influencer zu zitieren
Das wirft natürlich die Frage auf, welche Eurer Sichtweisen von den gängigen Bitcoin Narrativen abweichen? Oder glaubt ihr einfach alles, womit ihr influenced werdet?