Der ökonomische Fehler des Proof of Stake

Ich hoffe das Argument wurde noch nicht diskutiert. Wollte es mal zur Diskussion freigeben, da es mir bisher nicht über den Weg gelaufen ist.

Ist ein entscheidendes Argument gegen POS nicht einfach nur die Tatsache, dass es wirtschaftlich/ökonomisch nicht funktioniert? Wenn der größte Anreiz darin besteht, möglichst viel Geld zu staken, man damit auch noch Geld verdient, also den Stake ausbaut und dafür keine Kosten entstehen, dann würde der Geldfluss doch irgendwann zum Erliegen kommen. Alle Coins würden sich bei den größten Stakeholdern zentralisieren, denn diese haben keinen Anreiz das Geld wieder in den Wirtschaftskreislauf zu geben. Das würde gleichzeitig zur Verknappung auf dem Markt führen und den Wert der gestakten Coins noch weiter erhöhen. Somit wäre die Kontrolle über das Angebot auf dem Markt in der Hand von wenigen.

Ein Miner bei PoW ist immer gezwungen seine Einnahmen wieder zurück in den Wirtschaftskreislauf zu bringen, um Hardware und Stromkosten/Stromerzeugung zu finanzieren.

Eigentlich das gleiche Argument wie beim Thema Deflation: „Wenn Sparen sinnvoller ist als Ausgeben, wird die Wirtschaft zum Erliegen kommen(Deflationsspirale)“ Mit dem Unterschied:

bei PoW: Wenn 8 Milliarden Menschen essen, trinken, wohnen, … =Leben wollen, dann wird immer Geld zirkulieren.
bei PoS: Wenn einige wenige alles Geld besitzen und dieses nur zum Leben ausgeben, funktioniert keine Wirtschaft bzw. funktioniert die Wirtschaft nur in den Interessensbereichen der Stakeholder, da sie das Geld nur dort investieren wo es Ihnen passt. Vermutlich für Kriege. Eigentlich ist dann ein Stakeholder=Staat, mit Fees statt Steuereinnahmen.

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Gibt es beim PoS eine begrenzte Obermenge? Wenn nicht, dann kann doch keine Verknappung stattfinden oder wie ist es dabei? :thinking:

Stimme dir zu großen Teilen zu, doch widerspreche ich, dass man Nicht-Konsum also Sparen als negativ bezeichnet, da dies auch für Investition genutzt werden kann. Der Verzicht auf den jetzigen Konsum zu Gunsten von einer Investition ist in meinen Augen sinnvoll. :cowboy_hat_face:

PoW bleibt „as always“ das bessere Prinzip. :nerd_face:

Beim PoS, wie es ETH 2.0 vor hat, ist die Menge meines Wissen nach begrenzt. Sie wollen ja Bitcoin den Rang als „Sound Money“ ablaufen.

Wenn dies wirklich der Plan ist, dann frage ich mich, woher der „Verdienst“ aus dem Staken geschaffen wird. Es dürfte ja ab einem bestimmten Zeitpunkt keine Mehrung stattfinden, wenn die Obergrenze erreicht ist?

wie bei BTC durch Fees/Gebühren

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