Ich hoffe das Argument wurde noch nicht diskutiert. Wollte es mal zur Diskussion freigeben, da es mir bisher nicht über den Weg gelaufen ist.
Ist ein entscheidendes Argument gegen POS nicht einfach nur die Tatsache, dass es wirtschaftlich/ökonomisch nicht funktioniert? Wenn der größte Anreiz darin besteht, möglichst viel Geld zu staken, man damit auch noch Geld verdient, also den Stake ausbaut und dafür keine Kosten entstehen, dann würde der Geldfluss doch irgendwann zum Erliegen kommen. Alle Coins würden sich bei den größten Stakeholdern zentralisieren, denn diese haben keinen Anreiz das Geld wieder in den Wirtschaftskreislauf zu geben. Das würde gleichzeitig zur Verknappung auf dem Markt führen und den Wert der gestakten Coins noch weiter erhöhen. Somit wäre die Kontrolle über das Angebot auf dem Markt in der Hand von wenigen.
Ein Miner bei PoW ist immer gezwungen seine Einnahmen wieder zurück in den Wirtschaftskreislauf zu bringen, um Hardware und Stromkosten/Stromerzeugung zu finanzieren.
Eigentlich das gleiche Argument wie beim Thema Deflation: „Wenn Sparen sinnvoller ist als Ausgeben, wird die Wirtschaft zum Erliegen kommen(Deflationsspirale)“ Mit dem Unterschied:
bei PoW: Wenn 8 Milliarden Menschen essen, trinken, wohnen, … =Leben wollen, dann wird immer Geld zirkulieren.
bei PoS: Wenn einige wenige alles Geld besitzen und dieses nur zum Leben ausgeben, funktioniert keine Wirtschaft bzw. funktioniert die Wirtschaft nur in den Interessensbereichen der Stakeholder, da sie das Geld nur dort investieren wo es Ihnen passt. Vermutlich für Kriege. Eigentlich ist dann ein Stakeholder=Staat, mit Fees statt Steuereinnahmen.