Credit Suisse ist bankrott? Droht der Finanzmarkt wie 2008 zu kollabieren?

Die systemrelevante Bank Credit Suisse steht nahe einem Bankrott. Besteht die Gefahr einer Kettenreaktion wie in 2008 und ist Bitcoin eine Versicherung dagegen?

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₿ankrott ist das System

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FeLCHMOXEAQiZVa
:eyes:

Is das legit? o.0 wäre sehr erschreckend.

Das sieht irgendwie strange aus oder liegts an der Auflösung?

Ist legit… Heute aber wieder zurückgelaufen

Auch wenn ich euch in der Sache zustimme, finde ich eure Erklärung des „Hebels“ nicht adäquat.

  1. Wo ist der Beleg? Habe Ich finde nur den Tweet von Greg Foss dazu. Aber das ist nur eine Behauptung (die natürlich stimmen kann). Gerne ergänzen.
    https://twitter.com/FossGregfoss/status/1575839173105180672
  2. Was genau meint Greg Foss mit dem Hebel? Meines Erachtens macht in dem Kontext nur der Verschuldungsgrad Sinn. Denn die CS Aktie ist im Wert gesunken, sodass das Eigenkapital (Marktkapitalisierung) in Relation zum gesamten Fremdkapital (fix, zumindest für eine Momentaufnahme) sinkt und sich der Verschuldungsgrad aka Leverage erhöht. In dem Fall auf angebliche 35. Und das ist in meinen Augen die einzig zulässige Aussage, die sich ableiten lässt. Das sagt aber erstmal nichts über das tatsächliche Risiko aus. Denn die Bank wird wesentliche Teile ihrer Risikopositionen hedgen…eigentlich muss sie es gemäß Regulatorik implizit sogar. Wie sich also die GuV oder gar die Bilanzstruktur verändert, wenn sich bspw. Aktien- oder Anleihemärkte bewegen lässt sich hieran gar nicht erkennen.

Just my 2 cents…gerne Feedback ergänzen und Sats stacken :wink:

2008 war nur sehr kurz katastrophal, soweit ich mich erinnere fanden clevere Menschen eine Lösung in einer „Bad Bank“ und alle faulen Kredite wurden hierher verschoben. Und schwupps waren die Bilanzen der anderen wieder sauber.
Menschen sind in Krisen ja so erfinderisch…
Die cleveren erfinden dann sowas wie Bitcoin :grin:

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„a bank that is levered 35x to its equity capital base“
https://twitter.com/FossGregfoss/status/1576857336534401025

Damit ist das Verhältnis vom Eigenkapital zum Verwalteten Vermögen gemeint. Die CS hat mehr als 1,4 Billionen Assets under Management und Eigenkapital in Höhe von 40 Milliarden.

40 x 35 = 1400

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Ahh, EK im Vergleich zum verwalteten Vermögen ist gemeint. Besten Dank!

An meinen Aussagen ändert dies nichts. Es lässt sich keine Aussage über die Risiken ableiten, also wie sensitiv die CS ggü. Marktveränderungen reagiert.

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Ich habe da auf den Aussagen von Greg Foss aufgebaut. Ich selbst habe nämlich nicht 35 Jahre Erfahrung mit Bankbilanzen und Risikoeinschätzungen. Er schrieb, dass bei diesem Hebel keine Fehler passieren dürfen (https://twitter.com/FossGregfoss/status/1576671216961658880).

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Ach und gerne :slight_smile:

Und danke dir für die Kritik beziehungsweise die Diskussionsanregung.

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Ebenso gerne :slight_smile:

Ich kann mir schon denken, worauf er grundsätzlich hinaus will. Mit einem 35er Hebel schlagen bspw. operationelle Risiken möglicherweise sehr hart zu (wird teuer). Einfach aufgrund des Volumens… Für die Praxis macht er es sich jedoch am Ende zu einfach, sage ich als als Risikomanager. Nur um mal ein Beispiel zu nennen, berücksichtigt er den Faktor Komplexität nicht ausreichend (was möglichweise einfach der Plattform Twitter geschuldet ist). Eine hart geleveragte, aber simpel strukturierte Bilanz kann nach Hedging weitaus risikoärmer sein, als eine weitaus kleinere Bilanz mit prozentual gesehen großen offenen Risikopositionen. Mit risikoärmer meine ich in dem Fall, dass die GuV durch Aktien- und/oder Anleihemarktveränderungen weniger stark (negativ) beeinflusst wird.

Und an der Stelle möchte ich die Brücke zu eurem Artikel schlagen. Das Argument, dass es problematisch sein kann, wenn hinterlegtes Collateral an Wert verliert, ist grundstätzlich nicht falsch. Jedoch werden auch solche Risken abgesichert (i.d.R. allerdings nicht 100%ig), entsprechende Verlustszenarien vielfältig simuliert & gestresst und ebenfalls mit risikomindernden Maßnahmen belegt. Wie auch immer…die Argumentationsführung eures Artikels würde im Rahmen einer Thesis vom Prüfer sicherlich zerrissen werden :smiling_face_with_tear:

Also long story short…ein hoher Hebel KANN problematisch sein, muss es aber nicht.

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Okay, ich kann der Argumentation folgen. Du musst aber verstehen, dass man in so einem Artikel vereinfachen muss.

Die Aussagen habe ich aber jetzt überarbeitet und relativiert. Kannst gerne nochmal reinschauen und wenn dich noch was stört gerne Bescheid geben.

Danke und Grüße
Tristan

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Ich finde keinen Link zum CDS Chart.
Kannst du mir da weiterhelfen?

Du brauchst dafür einen Bloomberg Terminal leider…

Habe keine Einwände :slight_smile: Danke fürs Überarbeiten und den konstruktiven Umgang, Tristan!
Beste Grüße

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Die Credit Suisse will nun bis zu 50 Milliarden Franken von der SNB leihen.

Wie im untenstehenden Artikel beschrieben:

Die Credit Suisse beantragt bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) bis zu CHF 50 Milliarden im Rahmen eines gedeckten Kredits sowie einer kurzfristigen Liquiditätskredits, die vollständig durch erstklassige Vermögenswerte gesichert sind. Die jüngsten Schritte werden «das Kerngeschäft und die Kunden der Credit Suisse unterstützen, da die Credit Suisse die notwendigen Schritte unternimmt, um eine einfachere und stärker auf die Kundenbedürfnisse ausgerichtete Bank zu schaffen", so das Unternehmen in einer Mitteilung.

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