Hallo zusammen!
Ich lese hier schon lange mit, jetzt würde ich gerne mal ein Thema ansprechen, das gerade aktuell zu sein scheint.
Am Blocktrainer Kanal gibts aktuell ein Interview mit den Veranstaltern der BTC23 und hier im Forum wird heftig über Eintrittspreise, Preispolitik und Geschäftsmodelle diskutiert. Dieser Thread soll eine Klammer daum bilden.
Situation: Die Preise bei Btc-only Events sind einigen zu hoch. Das betrifft schon die normalen Preise, Whale Tickets sind sowieso eine eigene Kategorie. Es wird argumentiert, dass es recht schwer ist Sponsoren zu bekommen, weil es im BTC-only Bereich auch gar nicht so viele gibt. Der Versuch ein Communityevent mit den Preisen einer Industriekonferenz zu veranstalten ist von vornherein zum Scheitern verurteilt.
Viel wurde hier und auch im angesprochenen Interview von den Veranstaltern und auch Roman dazu gesagt. Das Fazit war: Das Geld wird mit der Shitcoinerei (Zitat) gemacht, im BTC-only Bereich geht das nicht. Wir müssen über die Ticketpreise die Kosten decken.
- Hier könnte man als reflektierter Mensch schon einmal auf die Idee kommen, dass die grundsätzliche Einstellung zum Thema zu hinterfragen ist. Auf den Cryptobereich bashen weil die fähig sind profitabel zu arbeiten ist kein konstruktiver Vorschlag. Man könnte sich ja auch mal was von denen abschauen. Oder?
Ich bin Mitarbeiter einer sehr großen Bank und ja, wir haben das Thema Blockchain und Krypto seit einigen Jahren am Schirm. Ich habe vor, auch die BTC-23 zu besuchen, auch weil gesagt wurde, dass es spezielle inhaltliche Angebote für Banken geben soll. Wär kein Problem ein volles Industrieticket von der Bank zahlen zu lassen. Solche Beträge liegen bei uns in der Kaffeekasse rum.
- Warum weiß kein Mensch was davon? Ohne das zufällige Ansehen des Videos wüsste ich nichts davon. Auf der Homepage steht auch nicht mehr Information, nur Einzeiler, dass „etwas“ angeboten wird. Marketing?
Jetzt zum größten Problem. Die Dienstreise muss ich natürlich beantragen und mein Chef unterschreiben, dass alle Kosten übernommen werden. Ich habe das gemacht und er hat sich (ebenfalls interessiert) die Sache + Interview näher angesehen.
- Leute, es sieht nicht gut aus mit meiner Teilnahme. Die Bank will nicht öffentlich bei einer Veranstaltung aufscheinen, wo schon in vorab Videos der Veranstalter Worte wie „Shitcoinerei“ verwendet, auf das FIAT System schimpft und soweiso alle anderen Menschen außer BTC Maxis Idioten sind. Zuammengefasst: Ihr beschimpft potentielle finanzkräftige Besucher. Banken sind an Finanzwirtschaft interessiert und da gehören SmartContract Plattformen einfach dazu. Wenn ihr der Meinung seid, dass euer öffentliches Wording okay ist, dann wundert euch nicht über wenige Besucher und Sponsoren von außerhalb der community.
Was mich zum letzten Punkt bringt.
Es wäre kein Problem solche Events kräftig zu sponsorn. Überhaupt nicht. Alleine unsere Weihnachtsfeier kostet das x-fache von so einem Bitcoin Event. Ihr wärt mit meiner Bank als Sponsor von einer zur anderen Sekunde in der Gewinnzone.
- Das Finanzsystem, traditionelle Organisationen und Banken, sowie die Menschen die dort arbeiten so heftig und undifferenziert zu kritisieren ist ein KO Kriterium. Niemand wird euch sponsorn, wenn der EURO so schlecht ist und eine zentrale Verwahrstelle (Bank) verdammt gehört. Ihr nehmt doch auch EUR für eure Tickets? Solange ihr Krieg gegen das Finanzsystem führt, werdet ihr auch nicht davon profitieren. Kritik ja, Krieg nein. Verstanden?
Und seid doch mal ehrlich, so schlecht ist das aktuelle Finanzsystem nicht. Immerhin hat es auch Roman einen schönen Garten mit Teich und eigenem Fitnesstudion ermöglicht. Ein echter Bitcoiner hätte das wohl eher in BTC investiert, oder?
Mein Tipp: Hört mit dem haten auf und versucht mit den anderen Unternehmen, egal ob Crypto oder traditionelle Finanz zu kooperieren. Dann braucht auch keiner in irgendeine Kamera weinen, dass die Ticketpreise so hoch sein müssen.