Blocktrainer-Meinung: Ist die Bitcoin-Verteilung ungerecht?

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Seit wenigen Tagen tauchen immer wieder Meldungen auf, die Bitcoin als „ungerecht verteilt“ bezeichnen. Wir vertreten eine andere Meinung.

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Freut mich. So hat jeder seine eigene Meinung. :wink:

Es gibt aber auch eine Vielzahl an Menschen die noch nie etwas von Bitcoin gehört haben und gerade aufgrund des krankenden Fiat-Ssystems genau nach so was wie Bitcoin suchen, Deflation usw. Diese Menschen gilt es aufzuklären, so dass sie am Ende nur noch Ja oder Nein dazu sagen können, ohne ein Vielleicht :wink:

Ich würde gerne hier paar Punkte aus dem Artikel zur Diskussion reinwerfen.

Punkt 1: BTC-Reiche haben nicht mehr Einfluss als jeder andere: Die Regeln sind klar und Miner als auch Nodes sorgen für die notwendige Sicherheit und das Management des Systems. Jedoch können reichere Leute sich mehr Hardware leisten. Dies könnte, gerade in einer Zukunft mit sehr wenig bis keine Belohnung (abgesehen von den Fees) mehr, zu einer Verschiebung führen.
Auch das Einrichten von Nodes wird zunehmende teurer werden (Speicherplatz).
Zudem könnten sich reiche Leute auch Firmen mit Entwickler leisten, die für einen Update-Vorschlag entwickeln. Mit einer Medienpräsenz dazu, die man sich ebenso einkauft, könnte man vielleicht auch die notwendige kritische Masse von 90 % erlangen (ergo, großer Einfluss auf die Weiterentwicklung des Codes).
Das war jetzt evtl. ein wenig überspitzt und speziell formuliert. Ich wollte aber die Möglichkeiten aufzeigen und klären. Natürlich können noch viele weitere Einflussmöglichkeiten gefunden und genutzt werden. Menschen sind ja doch recht kreativ (Abmahnwellen, mit einer Armee an Anwälten z.B., hat ja schon mindestens einen BTC-Entwickler zur Abkehr „motiviert“).

Punkt 2: Der Cantillon-Effekt - Könnte es sein, dass vielleicht die Miner die neuen Nutznießer der Verteilung werden? Steuern diese dann nicht die Coin-Menge, die sich im Umlauf befindet?

Punkt 3: Vielleicht spricht man bei Gerechtigkeit am besten von der Möglichkeit am System zu partizipieren (Nodes einrichten und somit der Abstimmung von Entwicklungen, Mining, Verständnis und Weiterentwicklung des Codes, …) anstelle von Gerechtigkeit durch Verteilung. Denn der Markt wird immer dazu führen, dass Geld akkumuliert wird. Da müssten wir an anderen Stellen schrauben, damit diese „Ungerechtigkeit“ aufgehoben wird. BTC löst ein paar Probleme, aber alle werden nicht gelöst werden können.

Hoffe ich kann ein paar Anstöße zum darüber nachdenken geben und wünsche allen eine frohe Weihnachtszeit.

Bitcoin-Verteilung: Krypto-Kleinanleger auf Walfang (btc-echo.de)

Was Roman immer sagt: Bitcoin verteilt sich mit der Zeit immer besser. Hier jetzt auch ein paar Zahlen dazu in einem BTC-Echo-Artikel.

Ich habe mir die Grafiken dazu mal angesehen und finde sowas immer schwer, mit einer Verteilung des Bestands zu argumentieren. Ich würde auch niemals all meine Assets nur auf eine Adresse liegen lassen. Die genauen Metriken, wie die Adressen Personen zugeordnet werden, sind leider nicht öffentlich.

Dazu gibt es bei Bitinfocharts eine historische Auflistung der Verteilung, die eher in die andere Richtung eine Akkumulation sieht.

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Deswegen macht so eine Darstellung der Verteilung auch „keinen Sinn“.