Bitcoin2

Hallo Roman
Nehmen wir an es gibt eine 2.Community wie die von Satoshi, genau so verschwiegen und ohne genaue Identität, also wirklich nochmals das „Gleiche Wunder“, mit der Kopie des Bitcoin Blockchain, weltweit …verbreitet sich das ein 2.Mal …aber mit der Supply …sagen wir 11 Million Coins Bitcoin2.
Gleiche Strukturen gleiches Proof of Work …aber eben mit einer noch kleinerern Supply of Total Coins.
Wäre das nicht nochmals möglich ?
Wäre das nicht sogar noch wertvoller da max. 11 Mio Coins als Bitcoin ?
Wäre ja analog zu Gold auch Platin ein weiterer Werterhalt mit noch höherem Seltenheits-Charakter ?

Irgendwie verstehe ich nicht warum man das nicht mehrfach machen kann wenn eine Community sich finden lässt und auch das in der Welt verbreitet …

Nein.
Nein.
Nein.

Netzwerkeffekt. Die Anzahl der coins sagt nichts über den Wert dieser aus.

1 „Gefällt mir“

Hallo Saugnäpfchen…Netzwerkeffekt …am Anfang war die Anzahl bei Bitcoin-Rechner auch klein und wurde grösser …was meinst Du denn genau damit ?
Man sagt doch auch dass Bitcoin nie mehr als 21Mio haben wird und bringt das als Argument …zudem war der Wert am Anfang auch klein und vergrössert sich immer mehr …
wenn nun ein neuer Bitcoin2 käme …der sogar nur 11Mio hat maximal …kann man mit den gleichen Argumenten kommen …nur max 11Mio …also noch seltener …

Die Anzahl ist vollkommen egal. Wichtig ist, dass die Anzahl nicht ausgeweitet werden kann.

5 „Gefällt mir“

Ja eben, schreibe ich ja …max 11 Mio …also Bedingung erfüllt …ich spreche nicht von einem Coin wo Personen bekannt sind …wie bei Ether oder Doge …sondern von einer analogen Verbreitung wie es langsam bei Bitcoin vorwärts ging …

Weil das Netzwerk am Anfang sehr schwach wäre (wenig Miningpower, wenig Nutzer) und damit viele Angriffsvektoren bietet.
Übrigens gibt es bereits über 100 Bitcoin-Forks, die z.B. eine andere Coinzahl oder andere Änderungen beinhalten. Wie viele haben sich davon gegen Bitcoin durchgesetzt? Exakt gar keine.

2 „Gefällt mir“

Bei nur 11 Mio. Coins wäre wahrscheinlich der Preis für einen Coin doppelt so hoch - und jeder einzelne Besitzer hätte nur halb so viel davon (mal das psychologisch bedingte Erstreben, einen ganzen oder auch 0,1 BTC zu besitzen außer Acht gelassen). Denn was die Nutzer/Besitzer eigentlich bewerten, ist der Nutzen und somit Wert des Netzwerks. Und das drückt sich dann in der erreichten Marktkapitalisierung aus.

Ähnlich wie bei Aktien. Da wird auch der Unternehmenswert bewertet. Daran haben dann die Aktienbesitzer ihren angestrebten Anteil. Und der Preis der Aktien ergibt sich über die Marktkapitalisierung und die ausgegebene Menge. Aber deshalb investiert der einzelne Aktionär bei weniger ausgegebene Aktien nicht mehr Euros und hält somit mehr Aktien. Er investiert seinen geplanten Betrag. Natürlich ist die einzelne Aktie bei weniger Aktien mehr wert. Daher kauft er weniger davon.

Das Netzwerk mit den 11 Mio. Coins hätte bei sonst gleichen technischen Eigenschaften keinen Vorteil gegenüber dem mit 21. Mio. Coins.
Was zählt ist er Nutzwert und der Netzwerkeffekt.

Wenn man JETZT eines aufsetzen würde mit 11 Mio. Coins - warum sollte dem mehr Wert beigemessen werden, und warum sollte es sich durchsetzen bzw. genauso verbreiten wie BTC?

Hätte man 2009 ein Netzwerk mit nur 11 Mio. Coins aufgesetzt anstatt mit 21 Mio. - die Verbreitung und Marktkapitalisierung wäre wohl identisch dem heutigen.

1 „Gefällt mir“

Ne, du hast was von 11 Millionen —> noch seltener geschrieben.

So ein Netzwerk könnte sich gar nicht mehr frei entwickeln. Die Zeit ist abgelaufen.

Es werden sich immer wieder Netze entwickeln… auf anderen Technologien, Layern etc.

Kann diese Aussage und vor allem dieses Selbstverständliche und Absolute nicht nachvollziehen.

Ich bin kein Freund von der Behauptung dass sich ein neues PoW Netzwerk gar nicht mehr entwickeln könne, etwa weil es vorzeitig zerstört werden würde.

Die Besonderheit von Bitcoin liegt darin, dass sich die Sicherheit und der Wert immer automatisch in Waage hält. Je mehr Wert in Bitcoin gehalten wird desto höher ist der finanzielle Anreiz des Minings. Dies führt gleichzeitig dazu dass ein Angriff immer kostspieliger wird. Demnach hängen die Kosten eines Angriffs mit dem Wert des Netzwerks zusammen. Da aber auch der monetäre Anreiz eines Angriffs mit dem Wert des Netzwerkes zusammen hängt, sollte die Größe des Netzwerks keinen Einfluss darauf haben ob es zerstört wird oder nicht.

Kurz gesagt: Je kleiner das Netzwerk desto geringer der monetäre Anreiz eines Angriffs. Je größer das Netzwerk desto kostspieliger ein Angriff.

Beispiele dafür sind alle direkten Bitcoin Ableger, wie Bitcoin Cash, Litecoin oder BSV. Diese existieren immer noch, obwohl sie vergleichsweise winzig sind. Weil die Kosten einer Zerstörung unattraktiv sind.

Der eigentliche Grund, weshalb es kein konkurrenzfähiges Bitcoin Netzwerk geben wird, ist der fehlende Mehrwert. Bitcoin ist ein weltweites, digitales Peer to Peer Zahlungsnetzwerk, mit eindeutig nachweisbaren Supply. Mehr als eines ist schlichtweg nicht notwendig.

2 „Gefällt mir“

Was soll das bringen - wo wäre der Mehrwert?

Die Frage war ja nicht nach anderen Netzen, sondern nach einem Bitcoin 2

Danke Euch allen für die vielen Antworten. Der Mehrwert wäre etwas analoges…aber mit kleinerer max. Supply. Die Verbreitung wäre nicht so ein Problem (gib mal 111 Mio Leuten 10 Mio Bitcoin2 zu 10 Cents je und sage …das die max Supply 11 Mio ist, die je erreicht werden kann…gäbe das nicht auch den gleichen Effekt wie das mit Bitcoin passiert…wird immer höher im Wert und das PoW wird wie bei Bitcoin geregelt…
Das Netzwerk vergrößert sich und wird immer stabiler, wertvoller, nicht manipulierbar …eben wie Bitcoin.
Gold, Platin, Silber sind auch mehrere Rohstoffe die man schürft, aber mit einer unbestimmten max. Supply.
Wenn der digitale Bitcoin so teuer ist, warum sollte dann Bitcoin2 die vielen hungrigen Anleger nicht eine Alternative sein ?

Ich meine natürlich 111 Mio schön gekauft mit 10 Cents,je sauber aufgezeichnet auf der Blockchain …nichts geschenkt…eben wie Bitcoin…einfach in einer höheren Kadenz ( z.B alle 5 Minuten ein Block)

Einige Leute können sich nur einen Silberring kaufen…andere einen Gold oder Platin Ring…aber alle drei haben etwas wertvolles/werterhaltendes…und sind glücklich…

Einige Leute können sich nur 0,1 Bitcoin kaufen…andere einen ganzen Bitcoin…aber alle haben etwas wertvolles/werterhaltendes…und sind glücklich…

Du kannst dir keinen halben Ring an den Finger stecken, aber mit einem halben Bitcoin deine Finanzen klären. Bitcoin ist Geld, kein Schmuck.

Schau dir mal den Altcoin Kaspa an. Dort wird damit geworben dass Bitcoin wie Gold und Kaspa das Silber sei. Es ergibt aber keinen Sinn, sein hart erarbeitetes Geld in dem zweit sichersten Netzwerk zu halten.

Wie ich oben bereits erklärt habe, hält sich bei einem guten PoW-Netzwerk der Wert und die Sicherheit in Waage. Bedeutet das wertvollste Netzwerk wird auch das sicherste Netzwerk sein.

Es gibt zwar einige Hürden, die es bei Bitcoin zu meistern gilt, wie etwa die Transaktionsgebühren niedrig zu halten (ohne die Dezentralität/Sicherheit zu gefährden), aber diese Probleme hat jedes vergleichbare Netzwerk. Sollte ein Altcoin mit einer eleganten Lösung dafür um die Ecke kommen, könnte diese einfach von Bitcoin übernommen werden. Folglich ist es fast ausgeschlossen, dass Bitcoin jemals den Rang abgelaufen wird. Der Netzwerkeffekt sorgt dafür dass die Wahrscheinlichkeit dafür nahe 0 ist.

Es war ein Beispiel…Ring …kann ja auch eine Münze sein ohne den Finger…
Gold/Silber war früher auch schon ein Zahlungsmittel…das Argument Schmuck ist nicht richtig. Bitcoin wird auch eher als Rohstoff betrachtet, also auch analog ein Zahlungsmittel…der Begriff Geld gilt also für beides das PoW benötigt.
Ist Gold sicherer als Silber ? Beides sind PoW…es geht mir nicht darum Bitcoin zu hinterfragen…sondern ob es möglich ist, die Bitcoin Idee zu duplizieren…ganz analog der alten „Varianten“ zuerst Silber, dann Gold, dann Platin ubd heute Seltene Erden"…

Du hast noch einen langen Weg zu gehen.

2 „Gefällt mir“

Wer Gold besitzen möchte und sich eine bestimmte Goldmünze nicht leisten kann, kauft eine kleinere Menge Gold. Wieso soll er auf ein anderes Edelmetall ausweichen, wenn er/sie doch Gold möchte?

Die Gesamtmenge von 21 Mio. ist tatsächlich vollkommen irrelevant. Das wurde auch schon gesagt, aber ich habe das Gefühl, du verstehst das noch nicht. Solange eine ausreichende Teilbarkeit möglich ist (Nachkommastellen), spielt die genaue Zahl einer konstanten Gesamtmenge quasi keine Rolle. Quasi, weil gewisse phsychologische Effekte wie „ein ganzer BTC, oh wow“ natürlich existieren, aber in der Gesamtbetrachung vollkommen irrelevant sind.

Ein Bitcoin2, der keinerlei Verbesserung enthält und nur eine niedrigere Gesamtmenge als Eigenschaft hat, bietet keinerlei Anreiz für die Menschen, diesen Bitcoin2 zu halten anstatt Bitcoin.