Bitcoin-Regulierung

Ich finde das Dokument sagt was anderes:

Es geht auf gerade mal 2,5 Seiten von 115 überhaupt um Kryptowerte

Dann steht dort:

Das Risiko der Nutzung von Kryptowerten für die
Terrorismusfinanzierung wird derzeit als niedrig
eingestuft

Also die geringste Stufe von:

Skala: hoch, mittel-hoch, mittel, mittel-niedrig, niedrig

Dann geht es weiter mit:

Die Verwendung von Bargeld hinterlässt im Gegensatz zur Nutzung von pseudonymen Kryptowerten, keine verfolgbaren Spuren und ist leicht zu handhaben, sodass davon auszugehen ist, dass beispielsweise der Geldtransfer im Bereich der Terrorismusfinanzierung neben Hawala und Geldtransferdienstleistern derzeitig weiterhin hauptsächlich über Bargeldkuriere erfolgt

Alles in Allem sind die Berichte über das Dokument mal wieder viel zu reißerisch aufgemacht :-1:

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Ja, das ist möglich, doch hindert es bspw. den Staat nicht daran, diese „Verschleierung“ ab gewisse Beträge zu verbieten, oder?

Ich könnte mir vorstellen, dass Coins eine Chance haben, bei denen man die Anonymität ein- und ausschalten kann und der Staat sagt „Grundsätzlich darfst Du anonym zahlen, aber wenn Du dies und das machst, muss die Option ausgeschaltet sein.“

Moment. Ich sage ja nicht, dass Blockchain und Kryptowährungen die (Finanz-) Welt nicht revolutionieren werden.

Ich versuche nur zu vermitteln, dass Bitcoin (oder welcher Coin auch immer) kein „anarchistisches Zahlungsmittel“ wird, das Staaten und Banken aushebelt.

Das wird definitiv nicht passieren.

Und wieder muss ich vehement widersprechen. Facebook und die anderen Libra-Investoren (alle?) sind immer noch „ganz normale“ US-Firmen.

Man kann sich sicher sein, dass die USA Mittel und Wege finden wird, Druck auf diese Firmen auszuüben, damit Libra genau in den Bahnen verläuft, wie die USA es will.

Siehe die News in dieser Woche: Am 20. spricht sich David Marcus dafür aus, dass man Libra auch an Stablecoins koppeln könnte und am 22. wird bekannt, dass es eine Gesetzesvorlage gibt, die in Betracht zieht, Stablecoins als securities zu klassifizieren.

Stablecoin = Security
Liba = Stablecoin-Kopplung
Libra = Security
=> Libra ist tot.

Das finde ich auch. Daran kann sich manche Plattform ein Beispiel nehmen. :+1:

Das ist mittlerweile zum Standard geworden in der (deutschen) Nachrichten-Welt.

Klicks generiert man nicht mit „Es ist nichts passiert“. :wink:

Aber um zum Thema zurückzukommen, ein Abschnitt aus dem von Dir genannten Dokument:

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Monero und Zcash werden hier explizit genannt, also würde ich mir als Investor (oder Spekulant) schon Gedanken machen, ob es wirklich sinnvoll ist, diese Coins zu halten.

Geldwäsche hin oder her, aber letztendlich zieht jemand einfach die Terrorismus-Karte und die sticht a-l-l-e-s. Parteiunabhängig.

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„…obwohl sie im Grunde genommen ebenfalls kaum Chancen haben werden LIBRA so zu regulieren, wie sie es gerne hätten“

Das ist ja das was ich damit meine - Sie machen Regeln, müssen aber neue Wege einschlagen bei diesen neuartigen Technologien und deshalb auch der Nachsatz: „wie sie es gerne hätten“ - Die alten ausgetrampelten Wege funktionieren hier nicht mehr und man muss sich was neues einfallen lassen - und deshalb wird Ihnen die Technik bei diesem Thema ( DEZENTRALISIERUNG ) immer einen Schritt voraus sein, so wie man es in dieser Schrift ließt und auch spürt - die Unsicherheit, die Ausformulierung, der Versuch die Kriminelle Szene mit einzubauen und zu unterstreichen und letztendlich auch das Timing - spät - viel zu spät! Gruß Steve

Im Grunde genommen hat das alte System lediglich eine Maschine feststehend implementiert und zum laufen gebracht und stets so lange wie irgend möglich auch am Laufen gehalten - doch nun ist an dieser riesigen Maschine ein Zug vorbei gerollt und der Boden unter dieser riesigen Maschine hat angefangen zu beben und es bewegt sich fortlaufend schneller und schneller um die Maschine herum - welche der rasanten Fahrt nur zusehen kann und schnell noch seine Notizen macht… Der Zug rollt und immer mehr Menschen wachen auf und begreifen das - insbesondere in den Ländern, wo der Zugang zu den Märkten fehlt. LG Steve

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Dann hast du was verpasst und ich verstehe nicht ganz wieso du hier deine Meinung zu Regulierungen vertrittst. Sieh dir das doch mal an. Anscheinend verstehst du die Macht von dezentralen Netzwerken nicht wirklich. Das Darknet ist noch nicht alt und bei weitem nicht Mainstream. Für Leute mit etwas Verstand ist der Zugang ins Darknet kinderleicht und mit steigenden Nutzerzahlen steigt auch die Benutzerfreundlichkeit. Klar, meine Oma schafft es nicht sich da etwas zu bestellen - die schafft es auch nicht ins normale Internet.
Hier wird in den kommenden Jahren noch einiges passieren.

Video Antwort

Hallo. Ich habe noch einen anderen Aspekt der Regulierung. Ich wollte in eine Kryptobörse mit Kreditkarte einzahlen. Leider hat der Kartenherausgeber die Zahlung abgelehnt. Im folgenden Link könnt ihr das nachlesen.


Ein entsperren ist nicht möglich. Sie haben mir das sofortige Auflösen des Vertrags angeboten.
Daher sind eventuell gar nicht die Regierungen das Problem. Wenn die Banken merken, dass alles an ihnen vorbei läuft werden sie alle Transaktionen zu den Kryptos sperren. Was will man dann, wenn man nicht mehr in FIAT tauschen kann? Kryptos sind noch nicht soweit, dass man FIAT nicht mehr braucht, leider! Benutzerfreundlichkeit muss massiv vereinfacht werden.
duke68

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Wenn mir das passiert dann löse ich sofort den Vertrag auf. Egal ob die Kreditkarten Zahlung verweigert wird oder die Banküberweisung.
Sollte soetwas eintreten wird einfach verstärkt P2P Handel betrieben und mehr BTC Automaten werden aufgestellt.

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Ja, das denke ich auch - diese Technologie wird genau wie Wasser immer einen Weg finden! Und sich letztendlich durchsetzen - es ist nur eine Frage der Zeit - und die läuft den Banken allesamt davon! Gruß Steve

  1. Kreditkartenunternehmen sind keine Banken.
  2. Das in dem Artikel genannte Unternehmen sitzt in der Schweiz. Gerade in der Schweiz sind Kryptos sehr gerne gesehen. Selbst Behördenkosten (bspw. für Personalausweis) kann man (IMHO in Zug) mit Kryptos bezahlen.
    Sich als Kreditkartenunternehmen also deshalb zu verschließen, weil Kryptos ein Konkurrenzprodukt ist, ergibt für mich keinen Sinn, denn man wird sie langfristig nicht verhindern können. Die Folge: Die Kunden gehen woanders hin.

Das kann also auch ganz andere Gründe haben.

Unser „Endgame“ ist es ja, dass wir gar nicht mehr in FIAT wechseln müssen, sondern Kryptos allgemein akzeptiert und nicht mehr ganz so volatil sind. :grinning:

Das Kreditkartenunternehmen gehört der CS (vermutlich zweitgrösste Bank in der Schweiz) und American Express. Das heisst eine sehr grosse Bank vertritt diese Sperrung.
Bei den Behörden in Zug kann man diverse Sachen mit Kryptos bezahlen. Das ist genau das was ich meine. Die Regierung, Staat ist nicht das Problem, sondern die Banken.
Die Kurse der Kryptos werden extrem einbrechen wenn das viele Banken und Kreditkartenherausgeber machen.
Ich bin mir nicht sicher ob die breite Masse die Kryptos akzeptieren wird. Bei den Kryptos hat der Besitzer die Verantwortung mit der Lagerung/ Speicherung. Momentan gibt man das Geld der Bank und die macht alles. Man hat sogar eine Staatsgarantie. Die Menschen wollen lieber die Verantwortung abgeben anstatt es selber in die Hand zu nehmen. Sie sind halt bequem! Ist meine Meinung.
Damit die Menschen auf etwas neues umsteigen (ich meine hier Zahlungsmittel) muss es besser sein als das bestehende. Das sind Kryptos momentan bei weitem noch nicht. Leider.
Für ein Umdenken braucht es vermutlich zuerst einen Systemwechsel/ Crash oder so.
Ich unterstütze natürlich eine unregulierte dezentrale Währung. Bin pro Krypto aber halt auch ein wenig Realist.

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Niemand - ausser wir selbst sind das Problem! :wink: Immer schon gewesen…!

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Beste Antwort Steve. Genau so ist es!

Ich hab nicht alle Beiträge gelesen aber auch wenn ich glaube das BTC Whitepapier ist unkaputtbar und genau was wir brauchen. Was ist wenn die Staaten alle eigene pdeudokryptowährungen wie libra also digitales Fiatgeld creieren, das Bargeld abgeschafft wird und so der Kauf von Kryptos unterbunden wird. Dann kann man kein Bonbon mehr kaufen ohne dass der Staat es weiß. Dann brauchen die es nur verbieten und da helfen auch dezentrale Börsen nicht (man muß ja irgendwie geld hinsenden )und auch nicht Tausch unter Personen. Ich fürchte daran wird schon gearbeitet. Wie kann der BTC das Überleben?

Das ist nicht mehr möglich. BTC ist zu groß. Sowas hätte man 2012, 2013 oder so machen müssen und auch alle Staaten gemeinsam. Allein letzteres ist so gut wie unmöglich, denn auch wenn alle Staaten „freie“ Kryptowährungen fürchten, so kocht doch jeder sein eigenes Süppchen.

Genau deshalb (sorry, wenn ich mich ständig wiederhole) gehen sie den kleinsten, gemeinsamen Weg: Regulierungen.

Die Regulierung der Exchanges (KYC), die Regulierung für Handels usw. usw.

Die USA, respektive die FATF hat’s vorgelegt und die Staaten werden dies mit 95% Copy&Paste in ihre Gesetze quetschen.

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Solange es $ in den USA gibt kann man dort trotz evtl Verbot Kryptos anonym von Person zu Person tauschen. Wenn es aber nur noch digitales Geld gibt ist jeder kleinste Kauf nachvollziehbar und daher ganz leicht zu unterbinden. Digitales Geld in jedem Land macht es doch unmöglich oder verstehe ich da was nicht. Alle Länder streben das doch an. Macht die totale Kontrolle. Was sollte Staaten also hindern Regulierung in Verbot zu wandeln. China macht’s vor.

In der Theorie? Ja.

In der Praxis? Nein, denn dann müsste dies auf der ganzen Welt so sein. Schließlich hindert mich (noch) niemand daran, zum Kauf von Bitcoin bspw. nach Italien, in die Niederlande oder nach Kuba zu gehen.

Das ist korrekt, aber die Durchführung ist unmöglich. Sowas würde Jahre, Jahrzehnte dauern. Und bis dahin hat der BTC einen so großen Stellenwert, dass man ihn nicht einfach „wegverbieten“ kann.

Staatliche, digitale Währungen werden kommen. Das ist sicher. Aber das ist ein Langzeit-Projekt.

Wieso China? In China sind Kryptowährungen und selbst der Bitcoin nicht verboten. Das Trading ja. Aber Du kannst Bitcoin hodln, Du kannst ihn OTC kaufen und verkaufen usw.
Wichtig ist dabei halt nur, dass die Regierung weiß, wer wann welche BTC für was und warum tauscht. DAS ist Regulierung.

Ein ultimatives Verbot von Bitcoin wird es nie geben. Weder in China, noch sonstwo auf der Welt. Dafür ist Bitcoin zu mächtig und viele Staaten haben erkannt, dass in 5…10…20 Jahren die reichsten Staaten diejenigen sein werden, die jetzt Bitcoin kaufen, minen oder sonst irgendwie in Bitcoin investieren.