Bitcoin in der Zukunft

Hallo liebe Community :wave:

Ich habe mich gerade gefragt wie das wohl ist… angenommen Bitcoin ist ab heute weltweit das verwendete Zahlungsmittel und jeder hat Bitcoin und verwaltet diese jeweils auf seiner Wallet.
Wenn jetzt jemand stirbt, sind die Bitcoin auf seiner Wallet ja quasi verflogen, weil niemand Zugriff auf die Wallet hat :grinning_face_with_smiling_eyes: spielt man dieses Szenario jetzt z.B. 100 Generationen durch, sind ja mächtig viele Bitcoin „vom Markt“ :grinning_face_with_smiling_eyes:

Welche Konsequenzen könnten daraus entstehen? Ist das nicht doof, wenn irgendwann „das Geld ausgeht“? Das klassische „Reichtum erben“ gibt es ja auch nicht mehr, es sei denn man hält die Zugangsdaten zur Wallet irgendwo griffbereit :man_shrugging:

Bin sehr auf Feedback gespannt! :relaxed:

Hallo,

das wird in dem Ausmaß, wie Du es schilderst, so wahrscheinlich nicht passieren.
Bitcoin bedeutet Verantwortung. Wer ein Hardware-Wallet nutzt, muss sich Gedanken um den Nachlass machen. Sofern sich darum gekümmert wird, „verfliegen“ die Coins eben nicht, sondern werden vererbt.

Ein Teil wird durch Unachtsamkeit sicher verloren gehen. Dies senkt die verfügbare Menge und erhöht bei gleichbleibender Nachfrage lediglich den Preis.

In der Zukunft ist natürlich auch denkbar, dass Banken dann entsprechend Coins für Kunden verwahren, die nicht tiefer in die Materie tauchen wollen.

Das Geld geht nicht aus. Mit ‚sats‘ haben wir eine ziemlich kleine kleinste Einheit. Damit wird man auch in vielen Generationen noch sinnvoll bezahlen können.

Du sprichst die Verantwortung an… ich glaube darauf würde ich nicht setzen :smiley: es gibt immer jemanden :man_shrugging: Und spielt man dieses Szenario einfach oft genug durch (auch wenn es sehr sehr sehr lange dauern würde) würde der Bestand ja trotzdem immer weiter absinken :thinking:

Würde das dann wirklich gar kein Problem darstellen? Finde das Gedankenspiel sehr interessant

Es sorgt für eine Verknappung. Nicht mehr, nicht weniger.
Davon profitieren alle anderen Menschen. Zum Beispiel die Erben von Vorbesitzer/innen, die sich um den Nachlass Gedanken gemacht haben. Ich sehe nicht, wo Du das Problem siehst.

Bei einem Satoshi handelt es sich um 0,00000001 BTC.
Das heißt bei 50k für einen Bitcoin sprechen wir von 1 sat = 0.0005€.
Bei einer Verzwanzigfachung sind wir bei 1 Mio pro Coin und 1 sat = 1 Eurocent.

Irgendwann kommst Du an das Problem, dass der Bitcoin keine größere Marktkapitalisierung als die gesamte Geldmenge im Umlauf haben kann. Bzw. in Deiner Zukunft rechnen wir gar nicht mehr in Euro oder dergleichen um, richtig? Bitcoin ist DAS Zahlungsmittel.

Man kann argumentieren, dass die momentane Verteilung der Bitcoin ungerecht sei. (Ich versuche hier jetzt nicht, Gerechtigkeit zu definieren).

Was die noch übrigen Bitcoin angeht, wird es aber zunehmend schwieriger, die Verteilung als ungerecht zu bezeichnen. Dadurch, dass immer weniger neue Bitcoin in Umlauf gebracht werden, verschwindet die Frage der gerechten Verteilung neu geschaffener Coins sozusagen auf natürlichem Weg.

Bleibt lediglich die Frage, ob das jetzige oder neue Wirtschaftssystem so durchlässig ist oder sein wird, dass eine gerechte Verteilung entsteht, bzw. ob man das was daraus entsteht, gut und gerecht findet. Das ist für mich die spannendste Frage dieses Jahrhunderts: Was entsteht?