Muss man Bitcoin auf externer Wallet dem FA melden?

Hallo ich habe deine Frage zu Bitcoin muss ich meine Bitcoin dem Finanzamt melden , wenn ich sie auf eine externe Wallet lagere? Ich halte auch und investiere mehr nicht.

Danke Leute :100::mechanical_arm::space_invader::bear:

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Du solltest nur steuerrelevante Vorgänge angeben!
Das einfache Kaufen und Halten von Bitcoins zählt nicht dazu…

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Danach bist du schlauer:

Wenn du in D wohnst und Krypto-Assets gekauft hast (und sie auf eine Wallet schiebst), musst du nichts dem Finanzamt melden. Auch wenn du nach über einem Jahr hodeln Gewinne realisierst, musst du nichts melden. Du musst aber dringenst alles sehr sauber dokumentieren, sodass du im Fall einer Nachfrage, alles belegen kannst! Keine Finanzberatung :slight_smile:

Selbstverständlich musst du auch deine Wallet angeben, falls du dein Vermögen wegen Sozialhilfe oder what ever angeben musst…

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Ja, Belege seid day one sind alle da. Datum, Uhrzeit und Anbieter. Seid 06.11.2021, habe ich alle Kontoauszüge und Reports. Trotzdem, vielen Dank für die Info :smiling_face_with_three_hearts::100::mechanical_arm::space_invader::bear:

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Falls du sie in ein paar Monaten oder auch in einigen Jahren wieder in FIAT tauschst und dieses auf dein Bankkonto schickst, wird die Bank nachfragen woher das Geld kommt. Im schlechtesten Fall gibt die Bank einen Tipp an die Steuerfahndung.
Dann solltest du dokumentiert haben.
Wenn du nie wieder in FIAT zurückkehrst, ist es egal.
Auch keine Steuer- Finanzberatung.

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Wo kein Kläger, da kein Richter…

Naja wenn man innerhalb eines Jahres BTC als Zahlung benutzt, hat man dennoch einen steuerrelevanten Vorgang und muss diesen melden (wenn man umgerechnet in Fiat Gewinn damit gemacht hat).

Ja, dennoch wollen wir doch alle hier legal agieren.

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Ist halt die Frage wie man das nachweist, gefühlt will jede Börse was anderes als Nachweis und bei den Banken ist halt die Frage ob die eine Steuererklärung wollen oder nicht. Dann müsste man ja auch eine machen obwohl die Coins steuerfrei sind.

Das Problem hab ich jetzt gerade, Coins eigentlich steuerfrei, will aber trotzdem eine machen als Sicherheit. Da die bekannten Programme irgendwie nicht klar kommen und immer Fehler melden, hab ich mir einen Steuerberater gesucht der sich laut Internet damit auskennt. Dort angekommen, sagt er mir das er sich nicht auskennt aber ich trotzdem 178 Euro für praktisch nix zahlen muss.

Jetzt bin ich immer noch nicht weiter, und es macht mir eher Angst irgendwann nicht mehr an mein Geld zu kommen. Regulierung ist ja gut und schön, aber ich find es macht irgendwie alles sinnlos kompliziert, zumindest solange Programme nicht richtig funktionieren und es immer noch kaum Steuerberater gibt die sich auskennen. Das nimmt einen die Lust an Krypto.

Die Börsen machen KYC und mit Pech wird man zu Beantwortung von Fragen gedrängt, die Aufschluss über die Herkunft seines dort eingesetzten Vermögens geben. (Zweites ist mir noch nie passiert)

Deine Bank will doch keine Steuererklärung. Deine Bank meldet ab gewissen Summen (10.000€?) alles automatisch ans Finanzamt. Auch bei anderen für die Bank auffälligen Transaktionen sind Banken dazu verpflichtet, dies dem FA zu melden.

Nein. Du solltest aber bei Nachfrage des FA alle Dokumente der letzten 10 Jahre parat haben, um beweisen zu können, dass du keine steuerrelevanten Aktionen durchgeführt hast. Das ist nebenbei bemerkt nicht nur beim Thema Krypto von Vorteil.

Das kannst du gerne machen. Cointracking.info ist dein Freund (zum Blocktrainer-Video). Dort kannst du all deine Kryptokäufe/-verkäufe angeben und dokumentieren.

Das klingt jetzt komisch. Hoffentlich bist du nicht irgendeinem Abzocker auf den Leim gegangen?
Mit einem Steuerprogramm (WISO), wirst du doch klarkommen? Offene Fragen kannst du dann deinem Finanzamt per eMail stellen (eMail kommt dann mit in die Dokumentation)

Kauf dir ne BitBox :man_shrugging:t4: Gibt hier genügend Infos zur Selbstverwahrung von seinen BTCs…

Buy & Hodl
Sitz dich einen Nachmittag hin und dokumentiere all deine Käufe/Verkäufe und speicher dir die analog und digital irgendwo ab und gut. Dies musst du ja sowieso machen, wenn du eine Steuererklärung abgeben würdest. Ich würde keine abgeben, wenn ich nicht dazu verpflichtet wäre!

Hallo danke für deine Antworten.

Naja ich habe auch schon von Banken gelesen die Geld sperren oder bei Börsen z.b Bitpanda was es da immer für Chaos gibt und was die alles sehen wollen.

Bei der Nachfrage vom Finanzamt ist halt die Frage was für Dokumente. Die CSV Dateien von den 3 Börsen die ich nutze habe ich alle zusammen und auf mehreren USB Sticks gespeichert. Im Notfall müsste ich ja dann doch eine Steuererklärung machen.

Nur in Cointracking bekomm ich es einfach nicht zusammen und es kommen immer Fehlermeldungen, das zu einen Verkauf der Einkauf fehlt, dabei steht paar spalten Vorher erworben am… oder auch beim hochladen der CSV Datei steht es da wann es gekauft wurde. :roll_eyes:

Andreas von Cointracking konnte mir nicht wirklich weiter aber vielleicht muss ich wirklich mich per Mail an den Support wenden.

Hab Wiso noch nie genutzt, kann das Krypto?

Auf jeden Fall werd ich jetzt wenn es geht nur noch eine Börse nutzen um das Chaos zu vermeiden.
2020 hab ich noch weil es mir das einfachste schien, bei Anycoin gekauft, teilweise bei Binance zeitnah in andere Coins getaucht ( bin unter der 600 Euro Grenze ) und bei Kraken nach einen Jahr teilweise verkauft. Zwischendurch Coins auf Ledger gesichert. und irgendwie scheint das Programm damit überfordert.

Und ja bei dem Steuerberater bin ich zwar keinen falschen Steuerberater auf dem Leim gegangen aber wohl einen Abzocker :rofl:

Bitbox und Ledger hab ich schon, hör Roman immer ganz gut zu, auch wenn ich vieles noch nicht verstehe aber seine Videos helfen schon viel weiter.

Passend dazu: Bitcoin Magazine (@BitcoinMagazine): "JUST IN: 🇪🇺 EU lawmakers remove "Travel rule" KYC requirements for self-custody #Bitcoin wallets from draft bill - The Block 🙌"|nitter.it

Banken haben Software die Zahlungen „scannen“. Wenn Zahlungen eingehen, die regelmäßig sind und nicht zu deinen sonstigen Einzahlungen/Lebensverhältnissen passen, dann wirft das Programm ein Warnhinweis aus. Banken haben dann Abteilungen die sich um Geldwäsche kümmern, die bekommen diesen Hinweis und würden dich kontaktieren. Wenn du glaubwürdig vermitteln kannst, woher das Geld kommt, gut. Wenn nicht dann geht eine Information an das Finanzamt/Steuerfahndung. (das wäre der oben erwähnte schlechteste Fall)
Wenn du der Bank sagst, und sie sehen es ja auch von wem die Einzahlung kommt, dass es z.Bsp von einer Kryptobörse kommt, ist das für die erledigt. Die Bank interessiert es nämlich überhaupt nicht, ob du Steuern zahlst oder nicht. :wink:
Nur Geldwäsche ist für die Bank interessant, da sie da abgestraft werden kann.

Wir haben in Deutschland keine (aktive) Vermögenssteuer, sondern eine Ertragssteuer.

Für das Kaufen und Halten sind keine Steuerabgaben zu tätigen.

Die Steuer kommt erst bei Erträgen in Spiel.

Bei Fonds, Aktien etc. fällt bei realisierten oder zugeflossenen Gewinnen (damit meine ich nicht Kurssteigerungen) die pauschale Abgeltungssteuer an.

Bei Sachwerten wie Edelmetallen und Kryptowährungen sind Gewinne aus Verkäufen innerhalb der 1jährigen Haltefrist als Gewinne aus privaten Veräußerungsgeschäften zu versteuern.

Wie der Name schon sagt, greift das nur bei Veräußerung (Verkauf).

Was man kauft oder hält oder auf eine Wallet verschiebt, hat das Finanzamt nicht zu interessieren.

Ein Tausch in eine andere Kryptowährung ist allerdings wie ein Verkauf zu bewerten.

Trotzdem sollte man seine Käufe und Transaktionen bestmöglich dokumentieren, um spätere Nachfragen beantworten und nachweisen zu können.
Nicht nur dem Finanzamt gegenüber bzgl. der Steuerrelevanz, sondern auch Banken und staatlichen Institutionen gegenüber bei Nachfragen hinsichtlich Geldwäsche bzw. Mittelherkunft.

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Es gibt derzeit einen Entwurf des Bundesministerium für Finanzen, was diese Fragen regelt. Ja man muss alle Adressen angeben. Ist bisher nur ein Entwurf, aber aus meinen Gesprächen mit dem BMF würde ich nicht mehr mit großen Änderungen rechnen.
Hier das Schreiben:

Nein, wo steht das? In deinem verlinkten Artikel nicht:

„In Randziffer 11 verlangt das BMF, dass die Finanzämter nach Walletadressen und Beständen fragen, um die Nachvollziehbarkeit zu prüfen. Dazu muss man sagen: Dem Finanzamt muss grundsätzlich kein Einblick in die persönliche Vermögenssituation gegeben werden. Für die Ermittlung des Sachverhaltes und um das in den nächsten Jahren besser nachvollziehen zu können, haben aber auch wir dies bereits so gehandhabt.

Ich verstehe das jetzt so, dass man dem FA natürlich die Dokumentation vorlegen muss, wenn es nachfragt. Dass man da dann die Wallet-Adressen mit eingepflegt hat, wäre natürlich von Vorteil. Dem Threadersteller ging es mMn aber um die Frage des pauschalen Angebens seines Krypto-Vermögens inkls. Wallet-Adressen…

Hi Piet,

Danke du hast Recht, ich dachte hier wäre auch das Originalschreiben hochgeladen. Dies ist jetzt ergänzt.
Siehe im pdf unter x11

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Ok danke.
Aber ich les da jetzt auch nichts anderes als im oben verlinkten Steuer-Thread

Das Tracken seiner Wallet-Adressen kann natürlich zusätzlich hilfreich sein. Einem Finanzamt sollte aber die Dokumentation der Börsen und der Kontoauszüge reichen, um auf Richtigkeit zu überprüfen. Vorallem könnten sie mit den Daten theoretisch die Wallet-Adressen selbst herausfinden, wenn sie schlau genug wären/die benötigte Kapazität hätten…

Nicht-steuerrelevanten Vorgänge muss man nicht pauschal dem FA melden.

Die dazugehörigen Wallet-Adressen zu dokumentieren würde ich unter „sehr sauber dokumentieren“ einordnen.

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Hallo
wie dokumentiere ich alles sauber?
LG

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Welcome @Cherie

Wenn du nicht viele Transaktionen hast, reicht tatsächlich auch eine Excel-Datei mit Datum, Anzahl, Assetklasse (Gebühren, Wallet-Adresse/Transaktions-ID) Screenshots der Exchanges, wo du Käufe/Veräufe getätigt hast, schaden nicht!

Wenn du mehrere Transaktionen hast, einen Steuerreport brauchst weil unübersichtlich, und/oder du auf statisitische Aufbereitungen stehst, kann ich dir cointracking.info empfehlen!

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Wieso sollte man etwas angeben, was nicht steuerrechtlich relevant ist? Macht keinen Sinn.

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