Bitcoin Argumentation gegenüber Politikern und Nicht-Bitcoinern und Roman-Youtube-Diskussion mit Maurice

Gestern kam auf Youtube das Video von Roman mit Maurice Höfgen.
Echt toll, was Roman da wieder geschafft hat. War ein sehr gutes und sachliches Interiew! Kompliment!

https://www.youtube.com/watch?v=uuvvxsAL51s

Was denkt ihr über das Interiew?

(Bitte kein Bashing, daß hier nur meine Auffassung:)

Ich stimme fast allen Ansichten von Roman wirklich zu und er hat einen tollen Job gemacht, aber denke manches auch etwas anders.

Ich befürchte aber, dass Maurice bei einigen Aussagen Angst bekommen hat, da Roman schon so extrem weit im Vorausdenken ist.

Vielleicht ist es daher besser, wenn die Bitcoin-Community die Politiker und Nicht-Bitcoiner erst einmal nicht so tief hineinzieht und verunsichert?

Ich fände es gut, wenn Bitcoin erst mal nicht als Geld, sondern als eine neue Assetklasse - gleich wie Aktien und Gold betrachtet wird. Und kein Ersatz für Euro.

Menschen können da hinein investieren, aber bezahlt wird weiterhin über die gesetzliche Währung. Das Geldmonopol wird sich der Staat vermutlich nicht nehmen lassen und das sollten wir derzeit auch respektieren. Evtl. war das auch der heimliche Grund für Elon’s Rückzieher mit der Bezahlung der Teslas?

Auch den Einfluss des Staates würde ich erst mal nicht antasten: Post, Bahn, Öffentlicher Nahverkehr, Müll, Wasser, Krankenhäuser, Schulen, gesetzliche Rente. Wenn hier etwas privatisiert wird, wird’s meistens viel teurer, da die (vielleicht börsennotierten) Firmen dann gerne Gewinne machen wollen bzw. diese von den Aktionären gefordert werden. Teils gibt es ja schon Probleme mit einigen privaten Wasserversorgern und Krankenhäusern.

Die vielen so großen vorgeschlagenen Änderungen von Roman machen erst mal Angst.

Was von Maurice wegdiskutiert wurde, war die Berechnung des Verbraucherpreisindex. Hier ist vieles nicht enthalten. Dem sollte mal auf den Grund gegangen werden.

Die Argumentation über weniger Konsum, welche in einem deflationärem Geldsystem zu weniger Umweltverschmutzung führt, ist wirklich Klasse, aber greift das staatl. Geldmonopol an und schürt dort Bedenken, dass dann dadurch der Konsum zu stark gedrosselt werden würde. Schade.

Dass keine Zahlungsströme kontrolliert werden können, daß mit Bitcoin und-oder Lightening superschnell Beträge über Landesgrenzen ausgetauscht werden können und andere Länder wie der Iran das teils schon nutzen, sehen Politiker und Nicht-Bitcoiner auch negativ. Das würde ich nicht so hervorheben.

Mir stellt sich eine Frage: Würde Bitcoin das einzige Geldsystem werden, hätten zuerst alle Miner die Bitcoin, aber nicht die Staaten. Wie kommen dann die Staaten an die Satoshi? Nur indem sie es mit Fiat kaufen (außer sie minen später auch). Darum muss es doch immer ein Fiat-Geld geben, oder wo ist mein Denkfehler?

Roman sagte etwas ähnlich wie „Wir wollen keine Euros mehr und wollen nur noch Bitcoin…und wollen Bitcoin untereinander tauschen“. So was macht der Politik noch mehr Angst und treibt sie nur zu noch mehr Regulierung und-oder Verboten. Sehen wir es doch erst einmal als alternative Anlageklasse wie Aktien und Gold. Als digitaler Store of Value. Diese werden ja auch nicht von der Politik verboten.

> Gut wäre noch ein erneutes Treffen zwischen Roman und Maurice und bis dahin könnte Roman einige Argumente und Fragen aus der Community sammeln:

u. a. evtl.

  • Wichtig wäre noch das Argument, daß wenn Europa oder China beim Bitcoin nicht mitmachen, die USA (Staat und Firmen) dann so viel Werte in Bitcoin sichern und Europa und China dadurch abgehängt werden und nicht mehr aufholen können. Es wäre ein Risiko für uns.

  • Gleiches gilt für die Industrie, die mit Krypto-Assets aufgebaut wird und von der wir (wie bislang im Tech-Bereich auch) von den USA und China abgehängt wurden.

  • Auch die Steuereinnahmen aus Krypto-Trading wären dann Null.

  • Ich würde Maurice fragen, wie er selbst fürs Alter vorsorgt und ob er in Bitcoin nicht auch eine Möglichkeit sieht. Bitcoin ist ein sehr guter Wertspeicher. Die Menschen müssen eine Chance haben, neben der Rente ein zweites Standbein aufzubauen.

  • Ein deutscher Staatsfond für die Rente nach dem norwegischen Modell wäre gut. Dieses sollte dann u. a. auch mit Bitcoin hinterlegt werden.

  • Maurice sagte, dass die Gewerkschaften bei Preissteigerungen (und Inflation) für höhere Löhne kämpfen. Leider klappt das nur in größeren Firmen und die letzten Jahre haben gezeigt, dass die Preissteigerungen nicht durch die stagnierenden Löhne ausgeglichen wurden.

  • Maurice sagte auch, dass die Geldmengenausweitung dann direkt in Form von direkten Zahlungen an die Bürger über die Zentralbank vorgenommen werden könnten (Helikoptergeld) und das Mißbrauch dabei rechtlich verhindert werden müsse. - Wie war das beim Euro? Dort war auch die Haftung für die Südstaaten ausgeschlossen und nun haften wir trotzdem! So etwas lässt sich leider nicht verhindern.

  • Vielleicht könnte Roman vorschlagen, dass der Staat Bitcoin genau so wie Gold als Reserve hinterlegt?

  • Wenn nur US-Firmen den Bitcoin als Geldspeicher nutzen (z. B. Michael Saylor) und damit durch die Wertsteigerung später noch mehr Mittel für Expansion und Forschung aufbauen und das europäische Firmen nicht tun, hätten die US-Firmen gegenüber Europa noch viel mehr Vorsprung.

Hoffe ich bin niemanden auf den Schlips getreten. Ist nur meine Ansicht.

Jetzt seid ihr dran!

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Kurz und knapp:

Ich finde Interviews mit Leuten super, wo von vornherein klar ist, dass jeder seine (andere) Meinung behält!

Da kann ich für mich persönlich immer die meisten Infos und Denkanstöße rausziehen.

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Im anderen Thread ist mir eben diese Einstellung von dir aufgefallen, deswegen will ich das hier nochmal ansprechen.

An sich sollte man Leute nicht reinziehen (weder tief noch nur ein Stückchen), aber wenn sich jemand von sich aus mit dem Thema auseinandersetzen will, dann sehe ich keinen Grund jemanden nur grob zu informieren.

Da hat der Staat leider kein Mitspracherecht. Menschen missbrauchen schon seit langem Immobilien, Aktien und anderes als Geld (Wertaufbewahrungsmittel) um sich gegen Diebstahl vom Staat zu wehren und nun werden sich Menschen eben auch Bitcoin dafür nehmen.

Wer es negativ sieht, dass Leute/Staaten in einem friedlichen System partizipieren und miteinander auf freiwilliger Basis interagieren und meint dagegen vorgehen zu müssen, hat Probleme und ich/wir habe/n keinen Grund uns diesbezüglich einreden zu lassen, dass man das „verheimlichen“ sollte oder nicht so betonen, weil Freiheit und eine friedliche Revolution etwas ist wofür wir uns schämen/schlecht fühlen sollten.

Man kann sich ja für Dienstleistungen in Bitcoin bezahlen lassen, das gilt auch für Dienstleistungen, die der Staat erbringt. Was auch immer das in dem jeweiligen Staat der Fall sein mag.

Hier nochmal, wenn „wir“ uns dafür entschuldigen sollen auf freiwilliger Basis mit anderen friedlich zu handeln, damit ein jemand keine Angst davor kriegt, dann leben wir in einer kranken Welt und dass viele es berechtigt fänden, wenn hier eventuell sogar ein Staat mit Gewalt dagegen vorgeht und Leute verhaftet, weil sie Bitcoins irgendwann mal nutzen, dann ist das ein Armutszeugnis für die Bevölkerung dieses Staates, dass er es für legitim hält Leute zu verhaften, die an einer friedlichen Revolution partizipieren und keinem Leid antun.

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Ich finde auch, dass es hilft, wenn man die Argumentation aus Sicht eines Nocoiners aufbaut. Das soll nicht heißen, dass man die langfristigen Ausblicke und Potenziale komplett verschweigen soll.

Wir haben schon einen riesen Schritt gemacht, wenn die Akzeptanz als Gold-Ersatz in die Breite Masse der Bevölkerung kommt. Deswegen mache ich mir seit Wochen schon Gedanken, wie ich eine Präsentation aufbaue für einen Nocoiner, damit erst mal Interesse geweckt wird bei Leuten, die offen für das Thema sind. Mir ist aber auch bewusst, dass es Leute gibt, die in ihrer Lebenssituation aktuell keinen Kopf für Bitcoin haben.

Hier mal ein kleiner Auszug an Punkten (auch gerne zur Diskussion), warum sich ein Nocoiner mit Bitcoin beschäftigen sollte:

  • weil es sich um die größte Revolution des 21. Jahrhunderts handeln könnte, die mein Leben und das aller anderen Menschen verändern könnte / wird (Bitcoin hat das Potenzial, auf der gleichen Stufe stehen zu können wie die Erfindung von Elektrizität, dem Flugzeug oder des Internets)
  • weil die Zentralbanken und die Politik gerade das aktuelle Geldsystem über die Grenzen hinaus ausreizen und Geld ohne Ende „drucken“. Damit wird mein Erspartes entwertet, ohne dass ich das direkt auf dem Kontoauszug sehe. Da sollte ich die Alternativen kennen.
  • viele Unwahrheiten auf Basis schlechter Recherche verbreitet werden („do your own research“) und ich mir eine eigene Meinung bilden sollte (egal, ob ich am Ende Bitcoin gut finde oder nicht)
  • je eher ich mich damit beschäftige (und es am Ende gut finde), desto früher kann ich an Wertsteigerungen teilhaben (Michael Saylor: „Jeder bekommt den Bitcoin-Preis, den er verdient“)
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Ich persönlich fand das Video sehr gut. Leider kann man ein solch komplexes Thema nicht in einem Video abhandeln. Vielleicht währe es ja möglich mehrere Videos zu erstellen und diese nur einzelne Kategorien/Themen abhandeln zu lassen (incl. auch eine Erklärung für Personen die in dem Thema nicht so fit sind).

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ich fände auch eine Diskussion von Themen vorab (z.B. hier im Forum) interessant. Beispielsweise im Bereich sinnvolle und unsinnge Einkäufe. Roman hatte richtigerweise das Beispiel Smartphone gebracht, was man nicht jedes Jahr neu kauft sondern nur alle vier Jahre. Da könnte man mal sammeln, was es an Möglichkeiten gibt, ressourcenschonend zu leben. Mir fallen die z.B. die ganzen Ein-Euro-Shops ein, wo nur Ramsch verkauft wird. Das braucht kein Mensch. Genauso könnte man mit einer Luxussteuer alle Sache irre teuer machen, die eigentlich auch keiner braucht. Wer seinen Lambo oder SUV fahren möchte anstelle eines Kleinwagens, soll halt richtig in die Tasche greifen. Und ja: Dann fallen Jobs weg. Die gibt’s aber nur, weil die Menschen Unsinn kaufen. Ein Arbeitsloser muss sich dann halt einen sinnvolleren Job suchen. In der Pflege werden genug Leute gebraucht. Von solchen Beispielen gibt es sicher noch viel mehr.

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Ich denke viele Politiker sitzen auf ihren Stühlen, leben von enormen „Diäten“ und wollen ungern das Risiko eingehen, dass sich etwas ändert. Besonders in so komplexen Systemen wie im Politischen haben schon sehr kleine Änderungen sehr große Wirkungen.

Die technische Basis von Bitcoin ist nahezu unangreifbar. Aber politisch wäre es gut, wenn es Politiker erst einmal als Store of Value (auch für sich selbst!) wahrnehmen würden. Derzeit ist es eine Anlageklasse wie Aktien oder Geld.

Ausgereiftes Defi, Zahlungssysteme etc. dazu wird es erst später kommen.

Hätten wir nämlich die Energiediskussionen und Befürchtungen der Politiker usw. jetzt nicht, wäre der Kurs bereits Richtung Mond unterwegs.

Auch ich glaube, egal was passiert, es wird niemals einen Preis von 0 $ geben, da vorher mindestens viele die niedrigen Preise zum kaufen nutzen. Aktuell liegt der Kurs noch immer bei ca. 40.000 € und bleibt dort, obwohl täglich neue Bitcoins gemined werden. Das ist ein sehr gutes Zeichen. Ab dem nächsten Halving wird er dann weiter ansteigen.

Schade, dass das noch so wenige Politiker und Firmen verstehen.

Blockquote „…wenn „wir“ uns dafür entschuldigen sollen auf freiwilliger Basis mit anderen friedlich zu handeln, damit ein jemand keine Angst davor kriegt, dann leben wir in einer kranken Welt und dass viele es berechtigt fänden, wenn hier eventuell sogar ein Staat mit Gewalt dagegen vorgeht und Leute verhaftet, weil sie Bitcoins irgendwann mal nutzen, dann ist das ein Armutszeugnis für die Bevölkerung dieses Staates, dass er es für legitim hält Leute zu verhaften, die an einer friedlichen Revolution partizipieren und keinem Leid antun.“

→ Ja leider. Aber wer geht in Deutschland schon auf die Straße und bewirkt dann damit sogar etwas?

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Hallo Voker!

Ich sehe das gleich.

Vielleicht noch für die Liste ergänzend:

  • Größere Aufwärtspotentiale statt Aktien, da ein absolut begrenztes Angebot.
  • Kein falscher Vergleich zur niederländischen Tulpenmanie im 16. Jahrhundert, da man Tulpen ja beliebig vermehren kann. (Auch Aktien können vermehrt und verwässert werden.)
  • Halving in einigen Jahren macht es noch knapper.
  • Jeder sollte klein und zumindest mit einem Minibeitrag dabei sein.
  • Sollen wir Bitcoin den großen Firmen und Finanzinstituten überlassen?
  • Diversifikation zu anderen Assetklassen
  • Sehr gut und genauer Stückelbar als Aktien
  • Bei 1 jähriger Haltefrist fällt keine Besteuerung auf die Gewinne an
  • Schutz gegen Hyperinflation (siehe Argentinien. Auch für Firmen und Politiker!)
  • Bruckstückhaft einfach und vom Wohnzimmer aus verkaufbar (zum Decken der Lebensausgaben)
  • Nutzt nochmals den Dip zum Kaufen!

→ Es gibt weltweit nur 19,6 Millionen Millionäre. Jeder von Ihnen könnte nicht einmal einen einzigen Bitcoin der insgesamt 21 Millionen Bitcoins besitzen! (Statussymbol!)
(Bitte noch von den 21 Millionen die abziehen, die noch nicht gemined sind, die verloren sind oder die derzeit bereits anderen gehören!)

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/412979/umfrage/anzahl-der-millionaere-weltweit/

Sobald ein Millionär einen andern fragt, ob er auch 1 Bitcoin habe, wäre es blöd zu Antworten: Nein. (Denke, die ticken so.)

Vielleicht kann ja mal Roman ein Video mit allen positiven Punkten für Nociner machen. Zur Zeit sehr überall leider eher negative Berichterstattung.

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Stimme Dir voll zu mit der schonenderen Nutzung der Güter!

  • Zudem müssten Akkus aus Smartphones wieder wechselbar sein (dazu gibt es sogar ein EU-Gesetz, an das sich niemand hält und für das keine Strafen gezahlt werden!)
  • Und eine auf 3 Jahre verlängerte Gewährleistung.
  • Und eine Hersteller-Reparaturpflicht für z. B. max. 10% des Gerätepreises auf 8 Jahre.
  • Sowie die Weiterversorgung von alten Handy mit Updates über mind. 8 Jahre.
    Ja, alles wird etwas langsamer wachsen.

Blockquote „…Ein Arbeitsloser muss sich dann halt einen sinnvolleren Job suchen…“

→ Wenn der Dachdecker mit Bandscheibenvorfall das noch kann (Gesundheitsprobleme) Und wenn die Arbeit nicht zu stark wegautomatisiert wird.

→ Leider klappt das aber schon jetzt nicht mit der Umverteilung:

  • Bsp. Automatisierung: 1 Roboter ersetzt am Fließband 3 Mitarbeiter und arbeitet 24/7.

Das passiert auf der Welt tausendfach. Normal bin ich der letzte, der von Umverteilung spricht, aber eigentlich müsste weltweit für jeden Roboter eine Automatisierungssteuer bezahlt werden (z. B. 70% der Differenz zu den Kosten mit den 3 Mitarbeitern), die diesen Verlust in einen monatlichen Betrag erfasst und alles zusammen müsste als Grundeinkommen auf alle Menschen weltweit verteilt werden. (An Arbeitende und Arbeitslose und Rentner prozentual auf die Lebenshaltungskosten in ihren jeweiligen Ländern gerechnet)

Nun kassieren das komplett die großen Firmen oder die Aktienbesitzer.

Vermutlich wird das aber zukünftig nicht zu umgehen sein, weil einfach fast alles automatisiert wird.

Durch den Sockelbetrag könnten alle Menschen weniger arbeiten (z. B. nur 4 Stunden täglich) und sich die Arbeit gerechter aufteilen. Automatisierung zum Wohle der Menschheit.

Wir haben die Technik, dass jetzt schon die komplette Weltbevölkerung ein so tolles Leben haben könnte.

(Bitte schlagt mich nicht, nein ich bin nicht links, im Gegenteil eher liberal) - Was habe ich nur geschrieben. - wählt FDP for Krypto :slight_smile:

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Hat mir auch sehr gefallen das Interview, nur bei 2 Themen hätte ich wirklich gern mitdiskutiert.

Beim Thema Staat ist Roman zu gutgläubig gegenüber dem freien Markt, welcher sich z.B. kaum um die Ökologie kümmert. Gerade Grundwasser ist zur Ausbeutung freigegeben.

Ob abpumpen für 1.000-10.000x Profit oder verseuchen durch Ablagerung von schädlichem Müll.

Da sehe ich diese extreme Sichtweise keine zentrale Instanz zu haben auch z.B. zu früh, um darüber zu diskutieren. Wenn man schon insofern politisch wird, sollte man sich auch mit der Politik beschäftigen egal wie sehr es abstößt durch die ganze Verwirrung und Komplexität.

Das Andere war BGE. Da waren beide dagegen und ich sehe warum:

Der Staat will selbst entscheiden wer Hilfsgelder bekommt.

Roman will beim freien Markt in der Zukunft, dass jeder für jede Leistung bezahlt wird und damit auch jeder der sich schwer tut etwas beizutragen locker mitgenommen wird.

Aber ich finde BGE ist sehr wichtig für die Übergangsphase.

Wir haben eine stark verzerrte Geldverteilung und vielen schlauen Köpfen mit alten starren Systemen keine Chance gegeben und es wird die große Frage wie man dies wieder an die richtigen Stellen bekommt.

Da gibt es die drei Möglichekeiten:

Ich sage wir können das Gehirn nicht so mit einer Erpressungstechnik aussortieren und solltem jedem die Lebensgrundlase sicherstellen, während von der Unterschied zwischen Arm und Reich geringer wird bis es passend ist.

Roman meint wir sollten einfach die Menschen mit Geld entscheiden lassen, wem sie das Geld geben wollen. MMn sind wir dafür zu viele Menschen auf zu wenig Reiche, die würden momanten keinen Überblick haben und 80% würden am Rande runterfallen, weil diese nicht gesehen werden… gerade im Lockdown sieht man das nicht so.

Dann gibts noch die momentane Situation in der der Staat mit allgemeinen Regeln feststellen will wer hilfsbedürftig ist, aber das verläuft dann so statisch, dass es sehr ineffizient wird und die Menschen zu Maschinen werden, die nur Abläufe befolgen sollen wie in eine Maßnahme gehen, dann in die Zeitarbeit zum ausgeschlachtet werden.

Wenn der Mensch nimmer kann wird die Lebensgrundlage langsam entzogen bis er doch wieder in die Zeitarbeit oder andere Dreckjobs geht, um sich wieder den Lebenswillen für Geld ausquetschen zu lassen.

Oder aber keine soziale Sicherung und dann ist es schnell normal, dass die Menschen in Autos auf dem Parkplatz an nem Fitnesstudio mit Dusche wohnen, obwohl diese ehrlich zur arbeit gehen.

Da wäre ich auch erstmal für eine krasse Luxussteuer. Wenn ich sehe wie es überall mangelt, aber dann Produktionskraft von Millionen und Milliarden in Rolex, Lamborghinis und Villen gesteckt werden, statt wirklich wichtige Dinge für die Zukunft der Menschheit muss ich schon lachen über die Vorstellung der freie Markt regelt alles.

Was? Das jeder einen Lambo fahren kann?
Das sollte der freie Markt nicht auf kosten der 80% herstellen, sondern wirklich wichtige Güter.

Das Ego bricht den freien Markt.

Wenn wir schon Parteien nennen diesbezüglich, dann sag ich Volt>FDP nicht nur in Sachen Krypto.

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Hallo Bontii!

Danke für Deine echt ausführliche Antwort! Finde ich echt gut.

Blockquote „…Beim Thema Staat ist Roman zu gutgläubig gegenüber dem freien Markt, welcher sich z.B. kaum um die Ökologie kümmert…“

→ Der Markt regelt alles sehr kapitalistisch. Echte soziale Marktwirtschaft wie in Deutschland eigentlich vorgesehen wäre!!! schon vorteilhaft.

BGE - eine Umstellung zu einem bedingungslosen Grundeinkommen klappt sicherlich nur stufenweise und anfangs mit einem sehr geringen Betrag, den man dann in Stufen erhöhen müsste. Aber ich bin mir sicher, daß die Mächtigen alles tun werden, um keine Steuer für Roboter zu bezahlen.

Mir ist auch klar, daß jeder der über Aktien oder eine private Altersvorsorge vorsorgt, dann durch die geringeren Gewinne eine niedrigere Rendite erhalten würde und die Firmen dann nicht mehr so konkurrenzfähig mit dem Ausland sein würden (außer es wäre Weltweit). Daher ist das nur ein einfaches Gedankenexperiment.

Blockquote MMn sind wir dafür zu viele Menschen auf zu wenig Reiche, die würden momanten keinen Überblick haben und 80% würden am Rande runterfallen, weil diese nicht gesehen werden… gerade im Lockdown sieht man das nicht so

→ Ja, niemand lässt sich gerne Geld wegnehmen. Zudem haben z. B. Alte, Behinderte und Kranke es schwierig, sich selbst abzusichern.

Blockquote Wenn der Mensch nimmer kann wird die Lebensgrundlage langsam entzogen bis er doch wieder in die Zeitarbeit oder andere Dreckjobs geht, um sich wieder den Lebenswillen für Geld ausquetschen zu lassen.

→ Harz4 z. B. - Man arbeitet fleißig bis 55, verliert dann die Arbeit und muß dann erst einmal von seinem Ersparten leben, daß dann wahrscheinlich bis vor der Rente aufgebraucht ist. Dadurch ist man dann mit jemanden, der mit 18 Jahren von vornherein nie gearbeitet hat gleichgestellt. Sehr unfair!

Bei allem muss man aber immer die Balance im Auge behalten. Jeder der selbst privat Vorgesorgt hat, müßte daß auch nicht mehr hergeben müssen.

Blockquote „Da wäre ich auch erstmal für eine krasse Luxussteuer.“

→ Obwohl ich angestellt (und noch immer in Kurzarbeit bin) wäre ich bei dem Punkt dagegen. Es muss immer die Freiheit geben, sein erspartes Geld für das auszugeben, für was man will. Sonst kommt der Staat und reguliert das dann auch noch. Aber vielleicht könnte man die Dinge unterschiedlich besteuern: Z. B. Lebensmittel und Strom 5%, Urlaube 10%, Autos bis 15.000 € 12%, Autos bis 30.000 € 15%, Autos bis 60.000 € 19%, Autos über 100.000 € mit 25% und Autos über 200.000 € mit 40%. Gleiches bei Uhren oder Sekt/Champagner.

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War sowieso bei diesem Vorschlag, man könnte ja auch sagen Kurzurlaube werden eben mehr besteuert als wirklich längere die nicht so als „Auszeit von der Arbeit“ gelten und eher Besuchen der Familie o.Ä.
Das muss erst genau abgestimmt werden wie, aber genau dieses Modell wäre auch mein Vorschlag.

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Besitze Bitcoin, aber kein Smartphone. Wie soll ich da mit Bitcoin bezahlen ?
Bargeld ist zum zahlen viel einfacher, und das sogar ohne Aufpreis..
Bitcoin ist inzwischen nur ein Sparschwein und Spekulationsobjekt, dass ich wieder in andere Werte wechseln kann.
Oder hat hier jemand Bitcoin, weil er damit zahlen will ?
Ich glaube kaum. Ich will auf jeden Fall verdienen. Für Sicherheit gibt es einfachere und bessere Lösungen.
Und wenn es um illegale Zahlungen gehst, dann ist der Dollar der Spitzenreiter. Keine digitalen Spuren sind den Verbrechern schon wichtig.

Ich will auch damit zahlen.
Ich weiß nicht was du mit verdienen meinst. Ich will Bitcoins Wertzuwachs statt Euros Wertverlust.
Sparschwein oder Spekulationsobjekt, dass sich in andere Werte tauschen lässt, halte ich für gut.
Und wenn das Bargeld in der EU weiter verdrängt wird und sich das digitale Zentralbankgeld durchsetzen sollte wird sich deine Bewertung in ein paar Jahren bestimmt auch nochmal anders lesen.

Mit verdienen meine ich: Ich will Bitcoins Wertzuwachs statt Euros Wertverlust. :rofl: