Bank von England fordert Regulierung der Krypto-Welt


Quelle: F.A.Z.

Das klingt alles immer so, als ob es keine Regulierung (Regeln) für Unternehmen im Kryptospace gibt.
Das ist so dermaßen weit weg von der Realität…
Gerade FTX hat sehr genau mit Regulierungsbehörden zusammengearbeitet und vieles, was sie gemacht haben, war erlaubt!

Es geht eher darum, dass trotz Aufsicht niemand genauer hingeschaut hat!

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Das finde ich ein sehr schwieriges Statement. Es wurden bewusst Kundengelder veruntreut und die Buchungssysteme kompromitiert. Und damit das nicht so schnell ans Tageslicht kommt, wurden die Entscheidungen nicht dokumentiert. Das sind alles strafbare Handlungen. Aus gutem Grund war FTX auf den Bahamas gelistet.

Zum FAZ-Artikel:
Ich gehe davon aus, das die USA diese Arten von exchanges für securities regeln. Ich denke mal die BoE gibt hier Rückendeckung.
Die ganzen Crypto-Token, haben einen zentralen Herausgeber und sind deshalb securities.
Nur Bitcoin ist comodity, da keine einzelne Partei existiert, die Bitcoins ausgibt.

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Und was hat das mit mangelnder Regulierung zu tun? Genau nichts…
Hier haben die Kontrollen versagt!
Das größte Übel von FTX, mit zurückgehaltenen FTT-Token die eigene Balance aufzuwerten und darauf aufbauend Kredite zu erhalten, war vollkommen legitim!

Des Weiteren steht in meinem Post, dass „vieles“ was die getan haben, legitim war! Nicht alles! :wink:

EDIT:
btw hat FTX wohl weniger Kundengelder veruntreut, sondern vielmehr risikoreich weiterverliehen oder angelegt… das sind gewaltige Unterschiede und an sich auch keine strafbaren Vorgänge

Wahrscheinlich liegen wir nicht so weit auseinander.

Wir hatten jetzt viel Berichterstattung über den Altruisten und charismatischen, super intelligenten SBF, dem vielleicht ein paar Sachen über den Kopf gewachsen waren. Z.B. in der NY Times und Washington Post.

Ich finde diese Berichterstattung schwierig, wenn jemand so weitreichende und vielfältige bewusste Verstöße begeht: Gelder über geheime Kanäle veruntreuen, Buchungssysteme kopromittieren, Dokumentationspflicht vernachlässigen.

Deshalb habe ich eingehakt.

Zur Kontrolle:
Gerade bewusster Betrug ist bei der Wirtschaftsprüfung schwer festzustellen. Wie z.B. bei Wirecard.
Und wenn ein regulatorischer Fehler erkannt wird, muss der Gesetzgeber nachlegen. Im Fall von Wirecard kam das Finanzmarktintegritätsstärkungsgesetz (FISG).

Soweit so gut.

Der Digital Asset and Registered Exchanges (DARE) Act der Bahamas hat FTX natürlich sowas wie Legitimität verliehen. Ich erwarte aber, dass die USA nun zügig selber eine Regulierung digitaler Exchanges verabschiedet, damit Firmen mit USA Kunden einen Sitz in der USA haben können.

Und ein spannendes Detail gibt es dabei:
Einer Bank ist ja fractional reserve banking erlaubt. Ich erwarte, dass dieser Punkt für Exchanges eingeschränkt wird. Z.B. mindestens 50% Mindestreserve. Proof of reserve und liabilities wäre natürlich noch das Sahnehäubchen. Und natürlich kann der eigene Token nur unter bestimmten Umständen und in geringem Umfang Teil der Reserve sein.

Von daher sehe ich in den USA sehr wohl Bedarf für Regulierung der Exchanges.
Die Einhaltung der Gesetze muss natürlich auch kontrolliert werden. Das sehen wir sicher gleich.

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Und wer reguliert die Regulierer?

Solange man Krypto mit einem korrumpierten Geldsystem verknüpft, werden solche Risiken bleiben.