Servus, mich würde mal interessieren wie Ihr die Aktuelle Situation seht.
Klar kann keiner in die Zukunft schauen aber ne Meinnung wird ja der ein oder andere dazu bestimmt haben.
Ich bin mir unschlüssig ob wir eine neue globale Bankenkrise bekommen oder nicht. Haben die Regierungen aus Ihren Fehlern gelernt und es wir keine Bailout für „too big to fail“ diesmal geben?
Denke aber das es schon noch die ein oder andere Bank treffen wird und wir wohl in eine Recession reinlaufen.
Für den ganzen Crypto Kram sehe ich es so das es wohl einige „Projekte“ vom Markt fegen wird.
Beim Bitcoin gibt es für mich 2 Möglichkeiten. Entweder er kracht nochmal runter weil die ganzen Shittty Dinger ihn mitziehen oder aber was ich für hoffentlich eher wahrscheinlich halte, das BTC nächste Woche steigen wird da die ganzen Situation dem ein oder anderen endlich die Augen öffnet.
Würde mich wie gesagt mal interessieren wir ihr das einschätzt. Es geht mir allerdings nicht um Glasskugel Tips.
Ein Bankenbailout ist wohl das wahrscheinlichste nach dem Trackrecord von 2008 i.e. neues Geld wird in den Mark gespült und die Märkte pumpen etc. Morgen hält die FED ja ein Emergency meeting ab, wird spannend. Aber bei der stürmigen Makrolage ist alles möglich - could go either way, vlt. bleibt Powell aber auch stur und hällt an steigenden Zinsen fest.
Ich finde es auch umso passender, dass nach diesem großen Impact erstmal ein Börsenfreies Wochenende kam. Da werden jetzt am Wochenende viele Meetings stattgefunden haben und ich denke, dass sich mit Börsenöffnung starke Bewegungen einstellen, die dann wiederum zu neuen Problemen führen können.
Sehr interessante Zeit gerade. Ich muss zugeben, dass ich 2008 nicht so wirklich miterlebt habe - kurz nachm Abi und null Interesse an Finanzen und Wirtschaft.
Ich persönlich mache mir keine Sorgen, das Szenario ist doch schon wenigstens ein Jahr lang absehbar:
Entweder das System kommt mit der Inflation durch und somit hat die Masse der Bevölkerung die Schulden des neuen Geldes der Coronakriese gemeinschaftlich abbezahlt oder das System crasht sodass die Anleger, also auch die Masse der Bevölkerung schlagartig verarmen. In jedem Fall wird die Bevölkerung bezahlen müssen denn die Politiker haben das Geld ausgegeben und suchen jetzt nach Möglichkeiten diese Ausgaben zu verteilen.
Wenn es zu weiteren Crashs kommen wird, dann werden wahrscheinlich die Geldschleusen wieder geöffnet und der Wahnsinn geht weiter. Oder die Politiker kommen zur Vernunft und fangen mal an zu verstehen was Wirtschaft wirklich bedeutet: Jede Wirtschaftsentität, auch der Staat muss genauso viele Einnahmen haben wie Ausgaben. Hat die Entität mehr Einnahmen so kann sie für die Zukunft sparen oder investieren, hat sie weniger so verbraucht die Entität Reserven. Und wenn die Reserven alle gehen dann stirbt die Entität, die Firma oder der Staat ist pleite. Heutige Politiker verschleiern diese Pleiten aber durch das Geldsystem: Wir drucken einfach das, was wir nicht haben und glauben damit können sie die Bevölkerung für immer verarschen und für die Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben bezahlen lassen.
Wer als letztes aus dem System aussteigt hat den Mist wirklich zu bezahlen, wie bei jeder vernünftigen großen Finanzblase. Davor kann man wie immer versuchen von der Blase zu profitieren und an der Umverteilung der Geldentwertung mit zu verdienen.
Ich denke, manch eine Bank, die heute noch keine Problem zu haben scheint, kann übermorgen pleite sein, wenn es morgen zu einem Bankrun kommt. Aber wie wir bei FTX gesehen haben, reichen irgendwelche Gerüchte nicht aus, um einen Bankrun auszulösen. Es brauchte zusätzlich auch noch einen Tweet. Bisher hat niemand in Erwägung gezogen, Twitter zu verbieten; scheint also alles in Ordnung zu sein.
Naja, das ist wie wenn jemand blind im Getreidemarkt investiert und dann sich wundert, dass er Mais gekauft hat.
Solange die Investoren die Mentalität der letzten 10 Fiat-Jahre auflegen, wo man investieren kann wie man will und alles Gewinn abwirft, solange wird man eben auch solche Investments sehen.
Investieren sollte bedeuten, dass man Ahnung von der Materie hat, z.B. weiß wie eine Firma sich entwickeln wird weil man insiderwissen hat. Wenn es aber Gewinn für alle gibt und alle gleichzeitig das machen können ohne Risiko eingehen zu müssen, dann stimmt etwas mit der Wirtschaft gewalltig nicht.
Die Mehrheit des Kapitals, also Hedgefonds und andere Großanleger sehen diese als gleichwertig an, da es für die Großanleger auch nur um Sicherheit (Diversifikation) und Gains (Gewinnsterigerung) geht und dabei unterscheiden diese eher weniger zwischen Bitcoin und Crypto
Ich denke beides
Ich hatte letztens auch Einblick in ein Paper für Großinvestoren, bei dem es um „Krypto“ ging. Dort kam zwar Bitcoin vor, wurde aber eher als ersten Kryptocoin verkauft und es gebe ja Verbesserungen deren Eigenschaften bei anderen Coins. ETH, XRP, Vechain usw wurde da eher positiv dargestellt.
Aber ist das auch nicht logischer? Die Lobby der jeweiligen Shitcoins ist einfach größer als die von Bitcoin. Shitcoins kann man mit den besagten Argumenten und den Verweiß auf die Anbindung im Realleben besser verkaufen als den alten Dinosaurier Bitcoin
Ich gehe davon aus dass sie es wirklich nicht wissen.
Stell dir mal vor du verwalltest so viel Geld, wie würdest du es anlegen? Du kannst es in Aktien investieren, in Immobilien, in Staatsanleihe, in Krypto usw. Alles das sind schon Themengebiete sie so unglaublich vielseitig und beliebig tiefgründig. Oder wüsstest du spontan ob die Staatsanleihen von Braslien besser performen werden als vielleicht die Bundesbank-Aktien?
Deswegen vergraben sich diese Finanzleute in Statistiken und irgendwelche Zahlen wie die Beschäftigungszahlen/Arbeitslosenzahlen eines Landes, das BIP usw.
Für Einzelpositionen wie Gold oder Immobilien gibt es schon gute Experten aber für Krypto hab ich noch keine wirklichen Experten gesehen oder wurden mir von Banken oder Finanzberater angeboten.
Das heisst natürlich nicht, dass es keine Experten im Finanzbereich für Krypto geben kann, aber generell wird es eben in eine Anlageklasse kategorisiert und so auch behandelt. Wie Aktien eben nur fancier oder moderner. Auch in Aktien gibt es schwarze Schafe und so schaut man sich eben nur die Kursverläufe an die keinerlei Aussage über die wirklichen Werte oder Nachhaltigkeiten der Investments bieten.
