ich hab da ein Thema womit ich mich nicht so Recht abfinden möchte und was immer wieder in mir aufkocht. Prinzipiell geht es darum das der Staat mal wieder denkt er wüsste was am Besten was für uns ist.
Ich habe in den 2000ern in der Metall Industrie gearbeitet. Mittlerweile nicht mehr. Dort kam dann damals das Thema auf das die Rente wohl nicht mehr ausreicht wenn ich im Eintrittsalter bin und man Vorsorgen solle…ihr kennt das Thema denke ich…
Es war dann ein Versicherungsvertreter im Unternehmen und es gab Beratungsgespräche zum Abschluss einer Vorsorge Versicherung die ich dann auch mit monatlichen Sparraten abschloss. Unternehmen gab EUR Betrag X dazu + Staatliche Förderung.
2016 schied ich aus dem Unternehmen aus und ich legte den Vertag still.
2020 begegnete ich erstmals BTC. Dann ging es los :D
2024 schrieb ich die Versicherung an das ich ausbezahlt haben möchte. Darauf kam folgendes zurück (Anhang)
Jetzt meine Frage: Hab ich eine Chance das ich an mein Geld komme ? Ich will BTC kaufen. Ich kann dem Staat ja die Wallet Adresse geben und dann kann er prüfen das die BTC auch dort noch liegen bis ich in Rente gehe.
Mit Fiat wird man nicht reich hat zwar kürzlich ein Professor gesagt :D aber darum geht es ja nicht. Es geht um sparen in dem besten Wertespeicher den es gibt :)
Hoffe ich hab nicht zu viel Wirrwarr geschrieben und man kann vielleicht zum Erfolg kommen.
Leider ist es mit staatlich geförderten Altersvorsorgeverträgen in Deutschland so, dass sie gesetzlichen Verfügungsbeschränkungen unterliegen.
Die Versicherung schreibt klar, dass du erst nach dem 60. Lebensjahr über das Kapital verfügen kannst, es sei denn:
Du bist erwerbsgemindert und kannst dies mit einem Rentenbescheid nachweisen
Du hast das 60. Lebensjahr vollendet und arbeitest nicht mehr bei einem anderen Arbeitgeber
Falls keine dieser Bedingungen zutrifft, wird die Auszahlung verweigert, weil der Staat diese Verträge steuerlich gefördert hat und damit sicherstellen will, dass das Geld nur für die Altersvorsorge genutzt wird.
Ich will ja die gekauften BTC bis zum Renteneintritt liegen lassen. Von mir aus auch bei einem Verwahrer. z.Zt ist es das worst case szenario das das Geld einfach nur da liegt und entwertet. Weiter Einzahlen ist auch keine Option, denn ich spare lieber in BTC. Als ich den Vertag abgeschlossen habe gab es BTC noch nicht und in rund 20 Jahren kann sich viel ändern. Schlimm das man da auf 2/3 seiner Lebenszeit festgenagelt ist.
Kann man da nicht Gerichtlich vorgehen ? Ich finde es ungerecht das der Staat meint er wüsste was am besten für mich ist. Das weiß nur ich habe ich gelernt.
Es gibt doch die VR Bank Bay Mitte. Sollen die die BTC halt verwahren.
Wie wäre es wenn ich in Gold wechseln würde und es bei einem Verwahrer liegt. Wäre das dann erlaubt z.Bsp. ?
Grundsätzlich ist es extrem schwierig, gegen diese Regelungen vorzugehen, weil sie gesetzlich verankert sind. Die betriebliche Altersvorsorge (bAV) fällt unter das Betriebsrentengesetz (BetrAVG) und das Altersvorsorgeverbesserungsgesetz (AltvVerbG), die klare Verfügungsbeschränkungen festlegen.
Aber, falls du wirklich bereit wärst, das rechtlich anzugehen, bräuchtest du einen Fachanwalt für Versicherungs- und Sozialrecht.
Sorry, aber etwas naiv finde ich deine Erwartungshaltung schon.
Du hast was klar staatlich/gesetzlich geregeltes abgeschlossen, und meinst jetzt, nur weil es was besseres gibt, steht dir zu, da wieder raus zu kommen, und ebenso staatlich/gesetzlich geregelt in das bessere ansparen zu können bzw. das bereits angesparte in beserer Art geregelt zu verwahren.
Finde dich damit ab, dass viele (und erst recht nicht der Staat) noch nicht soweit sind wie wir Bitcoiner.
Hake das als Altbestand ab, und spare zukünftig eigenverantwortlich in dem, was du für das bessere hältst. Eigenverantwortlich = zu deiner freien Verfügung. Ohne staatliche Förderung.
Ich habe auch so ein Ding, und genau so mache ich das.
Ist beitragsfrei gestellt.
Ich gehe da jetzt nicht näher drauf ein auf deine Antwort. Ich war damals 21 Jahre alt und mir nicht bewusst das es problematisch sein könnte sich bis 60 an ein Finanzprodukt zu binden.
Vielleicht finden sich ja mehr Leute mit dem selben Problem und man kann versuchen etwas ins Rollen zu bringen.
Tja. Leider dumm gelaufen. Du hast den Vertrag gelesen und unterschrieben.
Auf welcher Rechtsgrundlage soll da „was rollen“? Du könntest höchstens den Vertrag checken lassen, ob der eine ungültige Widerrufsbelehrung hat etc. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist verschwindend gering.
Du hast dafür unterschrieben, dass du bis 60 nicht an dein Geld kommst. Also kommst du eben bis 60 nicht dran.
Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Einzahlungssumme reduziert oder weitere Zahlungen ganz eingestellt werden. So wäre mein Ansatz. Das bisher eingezahlte Geld bleibt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gesperrt.
Ich habe mir die Metallrente damals auch durchgerechnet und bin relativ schnell zum Ergebnis gekommen, dass ein WeltETF besser ist. Diese Versicherungsmäntel kosten meistens nur Geld und sind unflexibel.
Das kann man vergessen. Ich hab auch zwei solcher Verträge und beide still gelegt.
Wenn du im Rentenalter bist bekommst du noch ne kleine Zusatzrente von denen. Um das ganze vielleicht irgendwie Positiv zu sehen…
In welcher Welt lebst du? Das wäre ein Präzedenzfall, der niemals zugelassen würde. Jeder würde vorzeitig auflösen. Wenn die Leute in den Genuss der Zusatzrente kommen, kostet ein Big Mäc Menü 52,99 Euro.
Wenn man nichts gegen den Staat und die Ungerechtigkeit tut, tut er es mit dir. Er kann ja gern alles was bezuschusst wurde zurück haben. Ich bin auf keine Geschenke vom Staat angewiesen.
Ich konnte meine Zusatzrente vor ein paar Jahren ohne Probleme kündigen. Das Geld ging dann alles in Bitcoin und hat mir mittlerweile mehr eingebracht, als ich mir je hätte durch die monatlichen Einzahlungen erarbeiten können. Hoffe du kriegst das hin. Lohnt sich vielleicht da am Ball zu bleiben.
Man muss unterscheiden zwischen privater Zusatzrentenversicherung und staatlich geförderter Zusatzrentenversicherung (z.B. über Bruttoentgeltumwandlung oder eine Rürup-Rentenversicherung). Da kommt man nicht raus, sofern nicht wegen falscher Widerrufsbelehrung oder ähnlichem widerrufbar.
Ich weiß es gar nicht mehr genau. Ich hatte sie auch nicht selbst abgeschlossen. Das hatte ein Elternteil von mir gemacht als ich noch Minderjährig war. Ich glaube das war eine Rentenversicherung über die „deutsche Rentenversicherung“. Die monatlichen Abgaben waren aber auch nicht sehr hoch. Um die 150€ vielleicht am Ende. Ist aber auch schon einige Jahre her. Das eingezahlte Geld habe ich aber auch nur teilweise zurück bekommen. Ich weiß aber nicht mehr wie hoch da der Prozentsatz war.