3 verschiedene Bitcoin Märkte in der Zukunft?

Wer von Euch ist sattelfest in der Geschichte der Diamanten und kann diese auf Bitcoin im Sinne von Peter Kotauczek übertragen?

Er propagiert, das wir in Zukunft 3 Arten von Bitcoin (-Märkten) sehen werden:

  • Anlagebitcoin, also White gelistete Bitcoin
  • Fluchtbitcoin, versteckte Bitcoin
  • Bitcoin als Zahlungsmittel

Ich würde die Gedanken von Herrn Kotauczek gern besser verstehen (bevor ich mir dazu eine Meinung bilde).

Edit - 23.08.2023:

Ich habe jetzt zur Geschichte der Diamanten recherchiert, um mich ihrer Übertragbarkeit auf Bitcoin anzunähern. Das war die beste Seite, die ich bisher dazu fand.

Im Wesentlichen scheint sich die Geschichte der Diamanten um Ausbeutung, Kriege und Diktaturen zu drehen, die mittels Diamanten finanziert wurden, daher der Name Blutdiamanten. Um diese negativen Auswirkungen zu vermeiden, haben sich Diamanthändler selbst zu Zertifikaten (GIA, AGS, HRD sind die prominentesten) verpflichtet. So entstanden zwei Märkte:

  1. Blutdiamanten (günstiger)
  2. Zertifizierte Diamanten

Die Übertragbarkeit auf Bitcoin sehe ich noch nicht. Jemand von Euch?

Kotauczek argumentierte im Interview auch, dass für Bitcoin Preismanipulation möglich sei. Als Vorbild wurde Gold erwähnt, ohne in Details zu gehen. Um mir dies vorstellen zu können, habe ich mal ein Beispiel herausgesucht, wie das ablaufen kann:

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Mich interessiert dieser Punkt auch sehr. Weiterhin ist Peter Kotauczek auch der Ansicht, dass der Staat in Zukunft Bitcoinadressen beschlagnahmen kann.
Da dachte ich zuerst - das ist doch technisch gar nicht machbar, was redet er denn da. Er hat das allerdings aus juristischer Sicht betrachtet (so wie ich das verstanden habe) - und damit würden der Person, welche die Adresse verwaltet und diese dann bewegt, eben juristische Konsequenzen drohen.

Ich halte diesen Gedankengang nach wie vor für schwierig nachvollziehbar und angreifbar (eher in der Umsetzung, die reine juristische Einordnung kann ich mir durchaus vorstellen).
Doch der Peter ist seit 2012 dabei, hat zum einen ein enormes Maß an Lebenserfahrung als auch unternehmerische und wirtschaftliche Expertise. Daher würde mich die Diskussion zu diesem Thema auch sehr interessieren. Gerade von @sutterseba @skyrmion @mcwinston würde mich hier eine Einschätzung interessieren (zum Thema der 3 verschiedenen Bitcoin-Märkte, sowie der juristischen Beschlagnahmung von Bitcoin)

Leider muss man etwas Zeit mitbringen (Teile 1-4 der Serie mit Niko Jilch und Peter Kotauczek sind je über 1h lang). Es gibt aber auch einiges an Erkenntnisgewinn oder zumindest Anregungen zum Denken und eine andere Perspektive auf Bitcoin (von einem Bitcoiner), als ich sie sonst mitbekomme. (Viele Themen sind eher „neutral“ beschrieben und werden nicht gänzlich als gut oder schlecht von Peter bewertet).

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Teil 3 kann man sich sparen. Da wird nur eine Stunde lang über den Eichmeter des Geldes, also Bitcoins unveränderliche Menge philosophiert. Ich konnte zumindest nichts neues daraus ziehen.

Normalerweise finde ich Nikos Gespräche toll - die mit Peter gehören leider nicht dazu. Ich habe es auch nicht geschafft alles zu hören, war mir zu anstrengend irgendwie und es gibt noch so viele andere Podcasts… Für meine Begriffe nimmt sich dieser Peter selbst und seine Sicht auf Bitcoin zu wichtig. Alleine dass er mit diesem Bullybursti eine eigene Figur in die Bitcoinwelt drückt - wozu? Wir brauchen keine Propheten für Bitcoin, der wird sich von ganz alleine so entwickeln wie er es eben tun wird.

Der Vergleich mit den Diamanten hinkt auch irgendwie. Ein Diamant ist ein fixer Gegenstand dessen Herkunft eindeutig zuordenbar ist. Wie soll das denn bei Bitcoin gehen? Die UTXOs werden ständig vermischt und verquirlt und irgendwann stecken da überall ein paar dreckige Satoshis drin. Da müsste man von Anfang an frisch geminte coins sauber halten und kontrollieren - viel Spass dabei!

Ich habe die Motivation seiner Gedanken anders verstanden. M.E. geht er von der Coinfinity Card aus, auf der 12 Wörter hinter einem Rubbelfeld versteckt sind. Diese Card-Wallet verglich er mit lizensierten Diamanten.